L'Oréal setzt auf synthetische Biologie, eine Weiterentwicklung der Gentechnik. Zusammen mit dem schweizerischen Biotechnologie-Firma Evolva entwickelt der französische Kosmetikkonzern Hefestämme mit gentechnisch veränderter oder künstlich geschaffener DNA – so sollen neue Inhaltsstoffe gewonnen, die Produktion „strategisch wichtiger“ Bestandteile billiger werden. Um welche Stoffe es genau geht, teilten die Unternehmen nicht mit.

Laut dem für genveränderte Hefen zuständigen L'Oréal-Manager Luc Aguilar…

[+] mehr...

Morgen wird in Brüssel über eine Anbaugenehmigung für den gentechnisch veränderten Mais 1507 entschieden. Die Bundesregierung hat angekündigt, sich enthalten zu wollen. Viele Bundesländer fordern hingegen ein „Nein“ zu gentechnisch veränderten Pflanzen, auch Frankreich drängt auf eine Ablehnung. Überraschend will nun sogar die als eher gentech-freundlich geltende Regierung der Niederlande gegen 1507 votieren. Unterdessen gibt es Zweifel am tatsächlichen Giftgehalt des Gentechnik-Maises.

Laut einer…

[+] mehr...

Dem nordamerikanische Monarchfalter geht es nicht gut. Einer neuen Studie zufolge kamen in den letzten 20 Jahren noch nie so wenige der Schmetterlinge aus den USA in ihr Winterquartier in Mexiko wie im letzten November. Einer der Gründe: wegen des Anbaus von gentechnisch verändertem Soja und Mais, der das systematische Besprühen der Felder mit Herbiziden ermöglicht, sterben die Futterpflanzen der Insekten ab.

Im Raupenstadium ernährt sich der Monarchfalter hauptsächlich von der Gewöhnlichen Seidenpflanze…

[+] mehr...

Im französischen Senat könnte bis Mitte Februar ein Anbauverbot für sämtliche gentechnisch veränderte Maissorten beschlossen werden. Ein Politiker der regierenden Sozialistischen Partei brachte am Montag einen entsprechenden Gesetzentwurf ein, wie Medien berichten.

In der EU darf zurzeit nur ein transgener Mais angebaut werden, die Sorte MON810 des US-Konzerns. Frankreich hatte, wie auch Deutschland und andere Mitgliedsstaaten, ein nationales Anbauverbot verhängt. Letztes Jahr wurde es aber von einem…

[+] mehr...

Deutschland wird sich bei der Abstimmung über eine EU-Anbaugenehmigung für den gentechnisch veränderten Mais 1507 enthalten. Das erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert gegenüber Journalisten. Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass die insektengiftige Pflanze des US-Konzerns Dupont bald auf europäischen Äckern wachsen darf.

Ohne die deutschen Stimmen kann es im EU-Ministerrat nicht zu einer qualifizierten Mehrheit kommen. Für die sind 260 von 352 Stimmen nötig, Deutschland verfügt wie andere große…

[+] mehr...

Vor dem Kanzleramt in Berlin fand am Morgen eine Protestaktion gegen die drohende Zulassung des gentechnisch veränderten Maises 1507 statt. Die Forderung an das Regierungskabinett: ein „Nein“ Deutschlands auf EU-Ebene, um die Anbaugenehmigung für die Pflanze des US-Unternehmens Dupont Pioneer womöglich doch noch zu verhindern. Die Koalition tendiert allerdings zu einer Enthaltung in Brüssel.

Circa 60 Menschen versammelten sich zu der Aktion vor dem Sitz von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Einige hatten…

[+] mehr...

In Sachsen-Anhalt soll dieses Jahr auf fünf Hektar der Gentechnik-Mais MON810 angebaut werden. Eine entsprechende Mitteilung ging letzte Woche beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ein. Der Haken: der Mais des US-Konzerns Monsanto darf in Deutschland zurzeit nicht auf den Acker, es gilt ein Verbot von 2009. Allerdings läuft auf EU-Ebene ein Neuzulassungsverfahren – das auch das deutsche Verbot aushebeln würde.

50.000 Quadratmeter groß ist das Feld in Schackstedt, einem Ortsteil…

[+] mehr...

In der EU müssen Lebensmittel gekennzeichnet werden, wenn sie Gentechnik-Zutaten enthalten. Das gilt aber nicht für tierische Erzeugnisse. Verbraucher können beim Einkauf nicht erkennen, ob Rinder, Schweine oder Hühner mit transgenen Pflanzen gefüttert wurden. Und die zuständigen EU-Kommissare wollen das offenbar auch nicht ändern. Vielmehr verweisen sie auf die Verantwortung von Parlament und Mitgliedsstaaten.

In einem heute veröffentlichten Brief an die Organisation Foodwatch schreibt eine…

[+] mehr...

Niedersachsen ist neues Mitglied des Europäischen Netzwerks gentechnikfreier Regionen. Letzte Woche hätten sich alle 60 Regionen, die dem Bündnis angehören, für die Aufnahme des Bundeslands ausgesprochen, teilte die rot-grüne Regierung mit. „Eine große Mehrheit der Bevölkerung lehnt gentechnisch veränderte Kulturpflanzen, Futtermittel und Lebensmittel ab“, erklärte Umweltminister Stefan Wenzel. „Um die Ziele der Charta zu erreichen, brauchen wir eine Null-Toleranz-Strategie.“

Das Netzwerk setzt sich für…

[+] mehr...

In wenig mehr als 24 Stunden haben 145.000 Menschen einen Appell gegen die drohende Zulassung einer gentechnisch veränderten Maissorte unterzeichnet. Sie fordern von den Vorsitzenden der Regierungsparteien – Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) – ein „Nein“ zum Gentech-Mais 1507. Die Koalitionäre treffen sich morgen in Berlin, um die Position Deutschlands festzuzurren. Bislang deutet alles auf eine Enthaltung hin – zu…

[+] mehr...

Heute ebneten die Abgeordneten im Bundestag den Weg für die EU-Zulassung des umstrittenen Gentechnik-Maises 1507. Sie bringen die Bundesregierung nicht von ihrem Enthaltungskurs ab. 1507 wäre dann, neben dem Monsanto-Mais MON810, die zweite transgene Pflanze, die auf europäischen Äckern angebaut werden darf.

Erwartungsgemäß stimmten die Abgeordneten heute im Plenum gegen einen Antrag der Grünen. Die Oppositionspartei hatte das Parlament aufgefordert, die Regierung zu veranlassen, im Februar auf EU-Ebene…

[+] mehr...

Eine neue Studie der Grünen/EFA zeigt deutlich, dass sich der Saatgutmarkt immer weiter konzentriert und sich die Marktmacht zugunsten einzelner Konzerne verschiebt – obwohl von offizieller Seite immer wieder betont wird, wie viele kleine und mittlere Züchter es gebe. Konzentration würde durch die geplante Änderung der EU-Saatgutverordnung wohl weiter voran getrieben.

Die Zahlen der Studie, die vom grünen Europaparlamentarier Martin Häusling in Auftrag gegeben wurde, zeigen, dass 95 Prozent des…

[+] mehr...

Im Februar wird in der EU über die Anbaugenehmigung für den insektengift-produzierenden Gentech-Mais 1507 entschieden. Heute befasste sich der Landwirtschaftsausschuss des Bundestags damit, ob das Parlament die Regierung auf ein „Nein“ festlegen solle – die Vertreter der Großen Koalition lehnten das aber ab. Eine Enthaltung Deutschlands wird immer wahrscheinlicher – und damit auch die Zulassung der transgenen Pflanze des US-Unternehmens Dupont Pioneer.

Die Grünen hatten beantragt, dass der Bundestag die…

[+] mehr...

In einem kanadischen Gewächshaus wurden in den letzten Tagen gentechnisch veränderte Tomaten geerntet. Sie sind lila, weil sie aufgrund der Genmodifikation einen höheren Gehalt an Farbstoffen der Anthocyane haben - diese sollen das Wachstum von Krebszellen verlangsamen. Sie kommen aber auch in vielen Obstsorten vor, ganz ohne Gentechnik. Mit einer Zulassung der Tomate für nordamerikanische Märkte rechnen die Gentechniker vom britischen John Innes Centre frühestens in zwei Jahren.

Die geernteten…

[+] mehr...

Von 10. bis 14. März verhandeln Diplomaten der EU und der USA in Brüssel wieder über das geplante transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP). Nun bemüht sich die EU-Kommission, die anhaltende Kritik an den „Geheimverhandlungen“ zu dämpfen. Gestern berief sie ein Beratergremium aus Vertretern verschiedener Verbände. „Wenn nötig“ sollen die auch Dokumente einsehen dürfen.

Die Mitglieder der „Expertengruppe“ sollen laut einer Pressemitteilung der Kommission eine beratende Rolle spielen und helfen,…

[+] mehr...

Laut Pressemitteilung der britischen Firma Oxitec hat Panama der nächsten Versuchsphase mit transgenen Mücken zur Bekämpfung einer aufkommenden Dengue-Epidemie zugestimmt. Bisher wurden die gentechnisch veränderten Moskitos in Brasilien und auf den Kaiman-Inseln freigesetzt. In Malaysia wurden derartige Versuche auf Grund von Sicherheitsrisiken eingefroren.

Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums Carlos Galvez kündigte Mitte Januar die Fortsetzung des im Jahr 2011 begonnen Freisetzungsprojekts…

[+] mehr...

Der umstrittene Gentechnik-Mais 1507 wird morgen auch den Bundestag beschäftigen. Am Vormittag kommt der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft zusammen, eines der Themen ist die mögliche Anbauzulassung für die Pflanze des US-Chemiekonzerns Dupont. Zuletzt war der Antrag der Grünen, von der Regierung ein „Nein“ zum Gentech-Mais zu fordern, von der Großen Koalition vertagt worden.

Sollten die Mitglieder des Ausschusses für den Antrag stimmen, könnte er noch diese Woche im Plenum des Parlaments…

[+] mehr...

Weil immer mehr Wildpflanzen gegen das Spritzmittel Glyphosat resistent werden, haben US-Unternehmen Gentechnik-Soja und -Mais entwickelt, die ältere Chemikalien tolerieren. Dazu gehört auch 2,4-D, das als Bestandteil des Entlaubungsmittels Agent Orange schon im Vietnamkrieg eingesetzt wurde. In einem heute veröffentlichten Bericht warnen mehrere Organisationen vor den Risiken von 2,4-D. Diese seien bislang unterschätzt worden. So könnten die Spritzmittel mit krebserregenden Dioxinen belastet sein.

In…

[+] mehr...

Die SPD hat sich auf ihrem gestrigen Parteitag gegen den Anbau der gentechnisch veränderten Maissorte 1507 ausgesprochen. Zuvor hatte auch Wirtschaftsminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel erstmals mitteilen lassen, dass er die Zulassung der insektengiftigen Pflanze ablehnt. Damit liegt der Juniorpartner der Großen Koalition auf einer Linie mit der breiten Mehrheit der Bevölkerung. Laut einer aktuellen Umfrage lehnen 88 Prozent Gentechnik-Anbau ab. Über die Genehmigung von 1507 wird am 11. Februar auf…

[+] mehr...

In Bangladesch – als erstem Staat weltweit - wurde der Anbau der umstrittenen Gentechnik-Aubergine Bt Brinjal eingeleitet. Laut Medienberichten hat das nationale Agrarforschungsinstitut BARI Setzlinge an 20 Landwirte in vier Regionen verteilt. Auf dem Markt soll die gentechnisch veränderte Auberginen-Sorte jedoch noch nicht verkauft werden.

Die Gentechnik-Aubergine ist mit der Eigenschaft ausgestattet, ein Insektizid zu produzieren, das sie unschädlich gegen den Auberginenfruchtbohrer macht. Die…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK