Auch die französische Regierung will den Opt-Out-Mechanismus, der neue Möglichkeiten für Gentechnik-Anbauverbote schafft, im nationalen Recht verankern. Mitte Juli habe Paris einen Entwurf auf den Weg gebracht, berichtet Inf'OGM. Es gebe aber noch Ungenauigkeiten im Text, so die gentechnik-kritische Gruppierung.

Der Opt-Out-Mechanismus, den die EU-Staaten, die Europäische Kommission und das Parlament Anfang des Jahres nach langen Verhandlungen beschlossen, sieht zwei – von einander unabhängige –…

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Der mögliche Kauf des Schweizer Agrochemiekonzerns Syngenta durch den US-Konkurrenten Monsanto ist vorerst vom Tisch. Syngenta hatte ein weiteres Angebot des dominierenden Gentechnik-Saatgut-Herstellers abgelehnt.

Monsanto teilte gestern mit, der Konzern aus St. Louis habe insgesamt 470 Schweizer Franken pro Aktie angeboten. Syngenta spricht hingegen von 433 Franken. Doch die umgerechnet circa 40 Milliarden Euro seien nicht genug, so der Schweizer Konzern, der neben gentechnisch verändertem und…

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Die erste Generation von gentechnisch veränderten Baumwollpflanzen des US-Konzerns Monsanto unterliegt in Indien und Pakistan keinem Patent. Das berichtet die Times of India unter Berufung auf das Agrarministerium. Trotzdem kassierte Monsanto von Landwirten jahrelang die entsprechenden Gebühren.

2002 waren unter dem Namen „Bollguard“ die ersten Gentechnik-Baumwollpflanzen in Indien eingeführt worden. Sie tragen ein Gen aus Bakterien, wodurch sie permanent ein Insektizid produzieren. Vier Jahre später kam…

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Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA hat heute Berichte zu drei Insektiziden veröffentlicht: demnach bergen die Stoffe aus der Neonikotinoidgruppe „hohe Risiken“ für Bienen und andere nützliche Bestäuber. Greenpeace fordert, die Gifte zu verbieten. Derzeit gilt in der EU nur ein Teilmoratorium.

Die EFSA analysierte, welche Auswirkungen auf Bienen es hat, wenn Landwirte die Insektizide Thiamethoxam des Schweizer Agrochemiekonzerns Syngenta sowie Clothianidin und Imidacloprid des deutschen Bayer-Konzerns auf…

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Eine weitere Tomate aus konventioneller Züchtung ist nun „geistiges Eigentum“ des Schweizer Agrarkonzerns Syngenta. Das Europäische Patentamt (EPA) mit Sitz in München erkannte den Antrag aus dem Jahr 2003 im August an. Patentkritiker protestieren: die Politik müsse das Amt endlich stoppen.

Die Syngenta-Tomate - der Konzern beansprucht Saatgut, Pflanzen und Früchte für sich - soll besonders viele gesundheitsförderliche Flavonole enthalten. Dafür kreuzte der Konzern konventionelle und wilde Tomaten.…

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Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) will im September die erste Phase des sogenannten Opt-Out-Mechanismus in Gang setzen. Das teilte Schmidt laut Nachrichtenagentur Reuters seinen Amtskollegen in den Bundesländern mit. Mit dem Opt-Out haben EU-Mitgliedstaaten seit diesem Jahr eine weitere Möglichkeit, den Anbau von Gentechnik-Pflanzen unterbinden.

In der ersten Phase können Konzerne, die beispielsweise Gentech-Mais in Europa anbauen wollen, freiwillig auf eine Genehmigung in ablehnenden Ländern…

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Eine weitere Umfrage bestätigt: die Agro-Gentechnik hat ein schlechtes Image. Laut Marktforschungsfirma HealthFocus International gehen 87 Prozent der Verbraucher in Industrie- und Schwellenländern davon aus, dass Lebensmittel ohne Gentechnik-Organismen gesünder sind. 55 Prozent halten den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen für umweltschädlich.

In Europa haben 90 Prozent der Befragten gesundheitliche Bedenken, in den USA, Kanada, Brasilien und Mexiko 88 Prozent. Im asiatischen Raum, inklusive…

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Landwirte in Uruguay könnten von Exporten gentechnikfreier Soja nach Deutschland profitieren. Das erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) letzte Woche bei einem Besuch in Lateinamerika. „Die Nachfrage nach GVO-freien Futtermitteln in Deutschland wächst.“

Derzeit bauen die Sojaproduzenten des Landes gentechnisch veränderte Sorten an, die meist gegen das Herbizid Glyphosat resistent sind. Gleichzeitig wächst in Deutschland das Interesse von Lebensmittelproduzenten an…

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Mehrere indische Saatgutfirmen wollen für Gentechnik-Baumwolle geringere Lizenzgebühren an Monsanto zahlen. Weil in einigen Bundesstaaten die Preise für solches Saatgut gedeckelt wurden, müssten auch die Lizenzgebühren sinken, die Monsanto für die Technologie verlangt, forderten die Firmen laut Economic Times in einem Brief.

Monsanto hat Baumwolle so gentechnisch verändert, dass die Pflanzen ein oder mehrere Insektizide absondern. Das patentierte Erbgut stellt der Konzern über ein Joint Venture mit dem…

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Die britische Firma Oxitec, die gentechnisch veränderte Insekten entwickelt, wird vom US-Biotech-Unternehmen Intrexon aufgekauft. Das gaben beide Unternehmen letzte Woche bekannt. Der Kaufpreis soll 160 Millionen Dollar betragen, letzte Details müssen noch geklärt werden.

Oxitec hat unter anderem Gentechnik-Moskitos und -Olivenfruchtfliegen hergestellt. Die Idee ist stets dieselbe: gentechnisch veränderte Exemplare werden freigelassen, paaren sich mit natürlichen Artgenossen und übertragen auf den…

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Die Organisation U.S. Right To Know will herausfinden, wie eng die Verbindung zwischen Gentechnik-Konzernen und Wissenschaftlern in Amerika ist. Dank der gesetzlich garantierten Informationsfreiheit ist sie nun an erste Emailkorrespondenzen gelangt. Die zeigen, wie großzügig Monsanto mit Geld für PR umgeht.

Wie das Wissenschaftsmagazin Nature berichtet, können die Aktivisten von U.S. Right To Know nun über 4.000 Seiten an Emails auswerten, die zwischen Professor Kevin Folta – Pflanzenforscher an der…

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Eine neue Studie scheint ein wichtiges Argument der Gentechnik-Industrie zu entkräften: werden Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen gekennzeichnet, schreckt das Verbraucher nicht unbedingt vom Kauf ab. 60 Prozent der Befragten lehnen Gentechnik in der Lebensmittelproduktion ab, 89 Prozent wollen die Kennzeichnung, fanden Ökonomen der Universität von Vermont heraus. Agrar- und Lebensmittelkonzerne haben in den USA viele Millionen Dollar in Kampagnen investiert, um genau das zu verhindern.

In…

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Zierfische, deren Farbe gentechnisch verändert wurde, dürfen nicht in die EU importiert oder hier verkauft werden. Belgische Behörden haben in den letzten Monaten jedoch mehrere Lieferungen abgefangen. Sie stammten offenbar vor allem aus Sri Lanka. Die Lebensmittel- und Umweltbehörde warnt, Risiken seien nicht auszuschließen.

Bei den beschlagnahmten Gentechnik-Fischen handelt es sich laut Behörde um Zebrafische (Danio rerio), einen Tropenfisch, dem Biotech-Firmen Erbgut einbauen, das für leuchtende…

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Chinesische Forscher wollen Gentechnik-Kühe schaffen, in deren Milch ein für die Medizin wichtiger Rohstoff vorkommt. Mit einem Klonkalb hatten sie Erfolg. Allerdings hatten sie 23 Rinder befruchtet – nur zwei Kälber wurden geboren, eines starb nach wenigen Stunden.

Den Rindern wurden insgesamt 65 Blastozysten mit gentechnisch veränderter DNA eingesetzt, sieben Tiere wurden schwanger. Das überlebende Kalb wurde zur Kuh, gab nach zweieinhalb Jahren Milch – sie enthielt vier bis acht Milligramm…

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Schottland wird den dieses Jahr von der EU beschlossenen Opt-Out-Mechanismus nutzen, um den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen im Land zu untersagen. Die Regierung argumentiert vor allem ökonomisch.

Wie der Minister für ländliche Angelegenheiten, Richard Lochhead (Scottish National Party), ankündigte, werde die Regierung „in Kürze“ beantragen, dass gentechnisch veränderte Pflanzen auch dann nicht in Schottland angebaut werden dürfen, wenn sie im Rest der EU zugelassen sind.

Das Opt-Out, das in…

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Bis zu 5.000 gentechnisch veränderte Fliegen wollte die britische Firma Oxitec in katalanischen Olivenhainen freisetzen – pro Woche. Doch nach negativen Signalen der Behörden hat Oxitec den Antrag nun zurückgezogen. Ein Erfolg für Umweltschützer und Landwirte, meinen Gentechnik-Gegner. Allerdings geht ihr Kampf weiter. Es könne „in naher Zukunft eine regelrechte Welle von Freisetzungen mit unkontrollierbaren Organismen geben.“

Die gentechnisch veränderten Olivenfruchtfliegen sollten sich mit natürlichen…

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Eine neue Studie wirft weitere Fragen bezüglich des von der WHO-Krebsforschungsagentur als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuften Herbizidwirkstoffs Glyphosat auf. Österreichische Forscher fanden heraus, dass die Unkrautvernichtermischung „Roundup“ - Hersteller ist Monsanto – die Aktivität von Regenwürmern deutlich verringert. Auch die Fruchtbarkeit der nützlichen Tierchen leidet.

Für die Untersuchung legten die Wissenschaftler der staatlichen Universität für Bodenkultur in Wien im Gewächshaus Beete…

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Nachdem die Internationale Krebsforschungsagentur der WHO ihren Bericht zum Unkrautkiller Glyphosat - den sie als „wahrscheinlich krebserregend“ einstufte - vorgelegt hat, wird dieser nun durch die EU-Lebensmittelbehörde geprüft. Laut Nachrichtenagentur dpa soll das bis Ende Oktober oder Anfang November dauern. Ursprünglich sollte die Einschätzung der EFSA, ob Glyphosat für weitere zehn Jahre eingesetzt werden kann, im August fertig sein.

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Vor zehn Jahren testete die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Monsantos Gentechnik-Mais im Freien. Dabei wurde der Honig eines benachbarten Imkers mit Pollen der MON810-Pflanzen verunreinigt – er konnte ihn nicht mehr verkaufen, zog an einen anderen Standort. Nun gibt es einen Vergleich: der Freistaat zahlt 6.000 Euro Schadensersatz.

So bekommt Imker Karl-Heinz Bablok zumindest einen Teil der Summe, die er für DNA-Analysen, die Verlagerung der Bienenstöcke und die Entsorgung des eigentlich für…

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Sollte der Agrarkonzern Monsanto seinen Schweizer Konkurrenten Syngenta übernehmen, entstünde „ein landwirtschaftliches Monster“ mit mehr als 50 Prozent Marktanteil bei Saatgut und Pestiziden – so warnt Syngenta selbst gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Nicht nur Kartellbehörden in Europa könnten sich einschalten. Auch in Brasilien sind Juristen und Agrarunternehmer skeptisch. Nun mischt auch noch BASF mit.

Ein Zusammenschluss von Monsanto, dem größten Hersteller von gentechnisch verändertem…

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