Landwirte in Uruguay könnten von Exporten gentechnikfreier Soja nach Deutschland profitieren. Das erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) letzte Woche bei einem Besuch in Lateinamerika. „Die Nachfrage nach GVO-freien Futtermitteln in Deutschland wächst.“

Derzeit bauen die Sojaproduzenten des Landes gentechnisch veränderte Sorten an, die meist gegen das Herbizid Glyphosat resistent sind. Gleichzeitig wächst in Deutschland das Interesse von Lebensmittelproduzenten an…

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Mehrere indische Saatgutfirmen wollen für Gentechnik-Baumwolle geringere Lizenzgebühren an Monsanto zahlen. Weil in einigen Bundesstaaten die Preise für solches Saatgut gedeckelt wurden, müssten auch die Lizenzgebühren sinken, die Monsanto für die Technologie verlangt, forderten die Firmen laut Economic Times in einem Brief.

Monsanto hat Baumwolle so gentechnisch verändert, dass die Pflanzen ein oder mehrere Insektizide absondern. Das patentierte Erbgut stellt der Konzern über ein Joint Venture mit dem…

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Die britische Firma Oxitec, die gentechnisch veränderte Insekten entwickelt, wird vom US-Biotech-Unternehmen Intrexon aufgekauft. Das gaben beide Unternehmen letzte Woche bekannt. Der Kaufpreis soll 160 Millionen Dollar betragen, letzte Details müssen noch geklärt werden.

Oxitec hat unter anderem Gentechnik-Moskitos und -Olivenfruchtfliegen hergestellt. Die Idee ist stets dieselbe: gentechnisch veränderte Exemplare werden freigelassen, paaren sich mit natürlichen Artgenossen und übertragen auf den…

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Die Organisation U.S. Right To Know will herausfinden, wie eng die Verbindung zwischen Gentechnik-Konzernen und Wissenschaftlern in Amerika ist. Dank der gesetzlich garantierten Informationsfreiheit ist sie nun an erste Emailkorrespondenzen gelangt. Die zeigen, wie großzügig Monsanto mit Geld für PR umgeht.

Wie das Wissenschaftsmagazin Nature berichtet, können die Aktivisten von U.S. Right To Know nun über 4.000 Seiten an Emails auswerten, die zwischen Professor Kevin Folta – Pflanzenforscher an der…

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Eine neue Studie scheint ein wichtiges Argument der Gentechnik-Industrie zu entkräften: werden Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen gekennzeichnet, schreckt das Verbraucher nicht unbedingt vom Kauf ab. 60 Prozent der Befragten lehnen Gentechnik in der Lebensmittelproduktion ab, 89 Prozent wollen die Kennzeichnung, fanden Ökonomen der Universität von Vermont heraus. Agrar- und Lebensmittelkonzerne haben in den USA viele Millionen Dollar in Kampagnen investiert, um genau das zu verhindern.

In…

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Zierfische, deren Farbe gentechnisch verändert wurde, dürfen nicht in die EU importiert oder hier verkauft werden. Belgische Behörden haben in den letzten Monaten jedoch mehrere Lieferungen abgefangen. Sie stammten offenbar vor allem aus Sri Lanka. Die Lebensmittel- und Umweltbehörde warnt, Risiken seien nicht auszuschließen.

Bei den beschlagnahmten Gentechnik-Fischen handelt es sich laut Behörde um Zebrafische (Danio rerio), einen Tropenfisch, dem Biotech-Firmen Erbgut einbauen, das für leuchtende…

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Chinesische Forscher wollen Gentechnik-Kühe schaffen, in deren Milch ein für die Medizin wichtiger Rohstoff vorkommt. Mit einem Klonkalb hatten sie Erfolg. Allerdings hatten sie 23 Rinder befruchtet – nur zwei Kälber wurden geboren, eines starb nach wenigen Stunden.

Den Rindern wurden insgesamt 65 Blastozysten mit gentechnisch veränderter DNA eingesetzt, sieben Tiere wurden schwanger. Das überlebende Kalb wurde zur Kuh, gab nach zweieinhalb Jahren Milch – sie enthielt vier bis acht Milligramm…

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Schottland wird den dieses Jahr von der EU beschlossenen Opt-Out-Mechanismus nutzen, um den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen im Land zu untersagen. Die Regierung argumentiert vor allem ökonomisch.

Wie der Minister für ländliche Angelegenheiten, Richard Lochhead (Scottish National Party), ankündigte, werde die Regierung „in Kürze“ beantragen, dass gentechnisch veränderte Pflanzen auch dann nicht in Schottland angebaut werden dürfen, wenn sie im Rest der EU zugelassen sind.

Das Opt-Out, das in…

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Bis zu 5.000 gentechnisch veränderte Fliegen wollte die britische Firma Oxitec in katalanischen Olivenhainen freisetzen – pro Woche. Doch nach negativen Signalen der Behörden hat Oxitec den Antrag nun zurückgezogen. Ein Erfolg für Umweltschützer und Landwirte, meinen Gentechnik-Gegner. Allerdings geht ihr Kampf weiter. Es könne „in naher Zukunft eine regelrechte Welle von Freisetzungen mit unkontrollierbaren Organismen geben.“

Die gentechnisch veränderten Olivenfruchtfliegen sollten sich mit natürlichen…

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Eine neue Studie wirft weitere Fragen bezüglich des von der WHO-Krebsforschungsagentur als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuften Herbizidwirkstoffs Glyphosat auf. Österreichische Forscher fanden heraus, dass die Unkrautvernichtermischung „Roundup“ - Hersteller ist Monsanto – die Aktivität von Regenwürmern deutlich verringert. Auch die Fruchtbarkeit der nützlichen Tierchen leidet.

Für die Untersuchung legten die Wissenschaftler der staatlichen Universität für Bodenkultur in Wien im Gewächshaus Beete…

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Nachdem die Internationale Krebsforschungsagentur der WHO ihren Bericht zum Unkrautkiller Glyphosat - den sie als „wahrscheinlich krebserregend“ einstufte - vorgelegt hat, wird dieser nun durch die EU-Lebensmittelbehörde geprüft. Laut Nachrichtenagentur dpa soll das bis Ende Oktober oder Anfang November dauern. Ursprünglich sollte die Einschätzung der EFSA, ob Glyphosat für weitere zehn Jahre eingesetzt werden kann, im August fertig sein.

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Vor zehn Jahren testete die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Monsantos Gentechnik-Mais im Freien. Dabei wurde der Honig eines benachbarten Imkers mit Pollen der MON810-Pflanzen verunreinigt – er konnte ihn nicht mehr verkaufen, zog an einen anderen Standort. Nun gibt es einen Vergleich: der Freistaat zahlt 6.000 Euro Schadensersatz.

So bekommt Imker Karl-Heinz Bablok zumindest einen Teil der Summe, die er für DNA-Analysen, die Verlagerung der Bienenstöcke und die Entsorgung des eigentlich für…

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Sollte der Agrarkonzern Monsanto seinen Schweizer Konkurrenten Syngenta übernehmen, entstünde „ein landwirtschaftliches Monster“ mit mehr als 50 Prozent Marktanteil bei Saatgut und Pestiziden – so warnt Syngenta selbst gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Nicht nur Kartellbehörden in Europa könnten sich einschalten. Auch in Brasilien sind Juristen und Agrarunternehmer skeptisch. Nun mischt auch noch BASF mit.

Ein Zusammenschluss von Monsanto, dem größten Hersteller von gentechnisch verändertem…

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Eine amerikanische Fachzeitschrift hat die Veröffentlichung einer Gentechnik-Studie wegen ethischer Bedenken zurückgezogen. Die Autorin wollte das per einstweiliger Verfügung verhindern, was ein Gericht aber unter Verweis auf die Redefreiheit ablehnte, wie retractionwatch.com berichtet. Für die Studie hatten chinesische Schulkinder den gentechnisch veränderten „Goldenen Reis“ zu essen bekommen, um zu testen, ob dadurch die Vitamin-A-Versorgung verbessert werden könnte. Den Kindern und ihren Eltern war aber…

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Herbizidresistenter Raps der US-Firma Cibus darf in Deutschland vorerst nicht ausgesät werden. Das erreichten Umweltverbände mit einer Klage. Zuvor hatte eine Behörde der Firma bescheinigt, bei dem Raps handele es sich nicht um Gentechnik. Kritiker sehen das anders. Bis Richter über den Fall entscheiden, droht jedenfalls erst einmal keine Aussaat der umstrittenen Pflanzen.

Das Landwirtschaftsministerium informierte mehrere Umweltverbände in den letzten Tagen per Brief, dass durch die Klage zunächst keine…

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Anders als in der EU gibt es in den USA keine verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln, die aus Gentechnik-Pflanzen hergestellt wurden. Wenn es nach Washington geht, soll es auch dabei bleiben: das Abgeordnetenhaus stimmte letzte Woche für ein Gesetz, das den Status Quo zementieren würde. Verbraucherschützer sind enttäuscht – die Mehrheit der Bürger wünsche sich mehr Transparenz bei Gentech-Lebensmitteln. Aber auch Landwirte lehnen den Vorstoß ab. Nun kommt es auf den Senat an.

Weil die Bundesebene…

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Eine Studie, wonach Glyphosat bei Mäusen Krebs auslösen könnte, sorgt für weitere Diskussionen um den meist verkauften Herbizidwirkstoff. In der Kritik steht eine Bundesbehörde: sie soll Politik und Öffentlichkeit nicht informiert haben. Die Behörde weist das zurück – die Effekte der Tieruntersuchung seien „toxikologisch nicht relevant“. Für heute wird die Veröffentlichung eines umfassenden Berichts der WHO-Krebsforschungsagentur IARC erwartet. Diese hat Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend bei…

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Ende 2013 zog eine britische Firma ihren Antrag, gentechnisch veränderte Olivenfruchtfliegen in Spanien aussetzen zu dürfen, vorerst zurück. Die Behörden hatten zusätzliche Daten gefordert. Nun versucht sie es erneut: Bis zu 5.000 Gentech-Insekten pro Woche sollen in die Umwelt entlassen werden. NGOs aus Südeuropa warnen vor ökologischen und wirtschaftlichen Schäden.

Laut Testbiotech, einem gentechnik-kritischen Verein aus München, hat die britische Firma Oxitec den neuen Antrag bereits im März gestellt.…

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Syngenta bekommt einen bösen Brief von Investoren. Henderson Global Investors, Großaktionär des Schweizer Gentechnik- und Agrochemie-Konzerns, ist unzufrieden, weil das Management ein Übernahmeangebot des US-Konkurrenten Monsanto abgelehnt hat. Laut Nachrichtenagentur Reuters geht es auch um ein youtube-Video.

Monsanto, der größte Hersteller von Gentechnik-Saatgut weltweit, hatte über 40 Milliarden Franken für den Schweizer Konkurrenten geboten. Im Fall einer Übernahme entstünde ein absolut dominierender…

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Welche Auswirkungen hätten die transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP und CETA auf die Landwirtschaft? Dieser Frage ist der Journalist Peter Kreysler, der vor allem für WDR und Deutschlandfunk arbeitet, nachgegangen. Im Gespräch mit Wissenschaftlern, Landwirten und Lobbyisten erhielt er interessante Antworten. Zum Beispiel zur Monsanto-Vergangenheit eines hochrangigen Beamten der US-Lebensmittelbehörde.

So erhielt Kreysler eine schriftliche Bestätigung, dass Michael Taylor, heute „Deputy…

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