Die Europäische Kommission hat kürzlich elf weitere Sorten gentechnisch veränderten Maises als Lebens- und Futtermittel zugelassen. Dabei handelt es sich um verschiedene Kombinationen der genmanipulierten Maisvarianten Bt11, MIR162, MIR604 und GA21, teilte die Kommission mit. Die Produkte der Firma Syngenta sind resistent gegen bestimmte Spritzmittel und produzieren selbst ein Gift gegen den Schädling Maiszünsler. Die Zulassung gilt für zehn Jahre. Der Anbau bleibt in Europa weiter verboten.

Die…

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Raps-Saatgut in Deutschland ist offenbar weiterhin gentechnikfrei. Das habe die Überprüfung von zehn Prozent der Saatgutchargen der Saison 2016 ergeben, teilten Greenpeace und Bioland mit. Die zuständigen Behörden der Bundesländer konnten zum vierten Mal in Folge keine Verunreinigungen feststellen. Sie hatten dieses Jahr 301 Saatgutproben untersucht.

„Das Monitoring der Länder bewährt sich als Kontrollinstrument für die Saatguthersteller“, sagte Jan Plagge, Präsident von Bioland. Gleichzeitig warnten…

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Ende Juli hatte die EU-Kommission drei gentechnisch veränderte Sojabohnen-Sorten der Firmen Bayer und Monsanto für den Import zugelassen. Diese Entscheidung verstoße sowohl gegen die Gentechnik- wie die Pestizidgesetze der EU, ergab eine Analyse des unabhängigen biotechnologischen Instituts Testbiotech. Da sich in diesen Sojabohnen Rückstände mehrerer Spritzmittel fanden, bestünden erhöhte Gesundheitsgefahren, so das Institut. Deshalb beantragte Testbiotech jetzt bei der Kommission, die Zulassung zu…

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Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) hat jetzt auch ein Siegel für gentechnikfreie Futtermittel entwickelt. Das Siegel „VLOG geprüft“ erhalten Futtermittel, die nach EU-Recht nicht als gentechnisch verändert gelten und nach dem strengen VLOG-Zertifizierungsstandard von unabhängigen Instituten kontrolliert wurden, teilte der Verband mit. Wer „VLOG geprüfte“ Futtermittel anbietet, zeigt ein neues Internet-Portal, der Non-GMO Finder.

Vor Ort beim Hersteller, in den Dokumenten und mit…

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Der größte Deal der deutschen Wirtschaftsgeschichte ist geschlossen: Der amerikanische Saatgutgigant Monsanto lässt sich vom deutschen Chemiekonzern Bayer für 66 Milliarden US-Dollar kaufen. Beide hätten eine bindende Fusionsvereinbarung unterzeichnet, teilte Bayer heute nach einer Aufsichtsratssitzung in Leverkusen mit. Damit könnte der weltgrößte Konzern für Agrochemie entstehen, falls die Wettbewerbshüter und die Aktionäre von Monsanto zustimmen.

In dem seit Mai laufenden Übernahmepoker hatte Bayer…

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UPDATE - Für das sogenannte Gene Drive, eine Methode zur schnellen Verbreitung von Genen unter Populationen, haben die Mitglieder der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) ein Forschungsmoratorium bis zum Jahr 2020 empfohlen. Zunächst müssten die Folgen der Methode für den Naturschutz abgeschätzt und ein IUCN-Leitfaden für den Umgang mit Gene Drive entwickelt werden. Forschung und vor allem Feldversuche zu Gene Drive solle die IUCN so lange nicht unterstützen. 71 Staaten und 355 NGOs hatten den nicht…

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Der Poker der Bayer AG mit dem US-Saatgutgiganten Monsanto um eine Übernahme geht in die nächste Runde: Der Bayer-Konzern bietet jetzt für den Fall einer „einvernehmlichen Übernahme“ 127,5 Dollar je Monsanto-Aktie, informiert das Unternehmen heute über die „fortgeschrittenen Verhandlungen“. Das entspricht nach Medienberichten einem Kaufpreis von mehr als 65 Milliarden Dollar inklusive Schulden. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat bereits angekündigt, eine mögliche Fusion „sehr sorgfältig“ zu…

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Der US-Konzern Monsanto hat einen Antrag auf Zulassung einer neuen gentechnisch veränderten Baumwollsorte in Indien zurückgezogen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Grund sei der Wunsch der indischen Regierung, der weltgrößte Saatguthersteller möge die Technologie der sogenannten Bollgard II-Baumwolle mit heimischen Firmen teilen. Außerdem ordneten die Behörden an, Monsanto müsse die Lizenzgebühren senken, welche die indischen Bauern für das Saatgut dieser Baumwolle zahlen müssen. Laut…

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Das Europäische Patentamt war 2015 weniger mit Patenten für gentechnisch veränderte Nutzpflanzen und -tiere beschäftigt als im Jahr zuvor. Die Zahl veröffentlichter Patente für solche gentechnisch veränderten Organismen (GVO) ist 2015 mit 167 ebenso gesunken wie die Zahl der Patentanmeldungen (254). Das geht aus dem zweiten Biopatentbericht der Bundesregierung hervor, den das Kabinett kürzlich verabschiedete. Nur sieben der Anmeldungen gingen beim deutschen Patent- und Markenamt ein.

Von den 167…

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Knapp 2,66 Millionen Tonnen Milch ohne Gentechnik wurden 2015 bei den bayerischen Molkereien angeliefert. Davon waren 429.000 Tonnen Biomilch, die generell gentechnikfrei produziert wird. Das ermittelte das bayerische Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte (IEM). Damit wurde 2015 ein Drittel der insgesamt 8,67 Millionen Tonnen bayerischer Milch mit gentechnikfreiem Futter produziert. Das IEM schätzt, dass es 2017 schon die Hälfte sein könnte.

„Damit sind wir in Bayern schon am weitesten“, meint…

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Fünf Jahre lang wollen schwedische Forscher Gentechnik-Bäume im Freien testen. Neu ist: Eine der Zitter-Pappeln haben sie mittels CRISPR verändert. Ein Gen sei aus dem natürlichen Erbgut des Baums gelöscht worden, erklären die Gentechniker in ihrem Antrag. Die schwedischen Behörden haben ihn bislang noch nicht bewilligt.

Im südschwedischen Laholm wollen die Forscher der Universität Umeå bis 2021 gentechnisch veränderte Zitter-Pappeln/Espen (Populus tremula) auf einer Fläche von weniger als einem Hektar…

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Vor drei Jahren hatten ein paar junge Gentechniker großen Erfolg beim Spendensammeln: über 480.000 Dollar überwiesen ihnen tausende Privatpersonen. Das Versprechen: jeder Spender sollte Samen von Leucht-Pflanzen erhalten. Nun ist das Geld aufgebraucht. Die Fans warten aber noch immer auf ihre Gentechnik-Wunderpflanzen.

So berichtete MIT Technology Review im Juli, die Gentech-Firma habe bislang schon mehr als 900.000 Dollar ausgegeben, um Gänserauken (Arabidopsis thaliana) zum Leuchten zu bringen. Mit…

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Der Gentechnik-Konzern Monsanto steht immer wieder in der Kritik. Seine Kommunikationsabteilung versucht, den öffentlichen Diskurs zu formen und so die eigenen Produkte zu legitimieren. Amerikanische Soziologinnen haben nun Tausende Dokumente der Monsanto-Webseite ausgewertet.

Diese fanden die Forscherinnen der University of Tennessee auf der aktuellen Internetseite des Gentech- und Pestizidgiganten sowie im Internet Archiv, das Zeitreisen in die digitale Vergangenheit ermöglicht. 1.200 Dokumente…

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Die Anbaufläche für gentechnikfreie Hülsenfrüchte in Niedersachsen konnte seit 2014 mehr als verdoppelt werden, von 0,5 auf etwa 1,3 Prozent der Ackerfläche. Dies sei das Ergebnis eines entsprechenden Förderprojekts, teilte die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Niedersachsen (AbL) auf Anfrage mit. Jetzt soll ein weiteres Projekt dafür sorgen, dass die Erzeugnisse von Tieren, die mit diesen Eiweißpflanzen gefüttert wurden, besser vermarktet werden können.

Der neue Projektpartner, die…

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Mit mehreren Millionen Franken unterstützt die Schweiz die Entwicklung gentechnisch veränderter Pflanzen in Indien. Das berichtet swissinfo.ch, das internationale Portal der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft. Über eine indische Firma profitiere auch der US-Gentechnik-Gigant Monsanto davon.

So habe das indische Saatgut-Unternehmen Mahyco eine Lizenz erhalten, Kichererbsen gentechnisch zu bearbeiten. Monsanto ist an der Firma Mahyco beteiligt. Zwischen 2013 und 2016 habe das Programm ein…

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In Deutschland wurden im Jahr 2013 eine Million gentechnisch veränderte Tiere in Experimenten „verbraucht“ - fast dreimal so viele wie 2004. Die Möglichkeit, Gentech-Tiere zu patentieren, führe zu „Vermarktungsdruck“, heißt es in einem von den Grünen in Auftrag gegebenen Bericht. Das Leid der Tiere bringe aber nicht unbedingt medizinischen Fortschritt.

Insgesamt waren 2013 laut Zahlen des Agrarministeriums drei Millionen Tiere für Versuche herangezogen worden, ein Drittel davon war gentechnisch…

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Chinesische Wissenschaftler haben Kühe so genmanipuliert, dass in deren Milch menschliche Abwehrstoffe vorkommen. Auf Mäuse habe die Gentech-Milch keine negativen Auswirkungen, so die Forscher im Magazin Plos One. Allerdings verändere sich ihre Darmflora.

Die Wissenschaftler der Northwest A&F University in der zentral gelegenen Provinz Shaanxi haben nach eigenen Angaben zwölf Gentechnik-Kühe „produziert“. Dafür nutzten sie den somatischen Zellkerntransfer - eine Klontechnik, die in vielen Staaten aus…

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Nach dem Fund von gentechnisch veränderten Weizenpflanzen in Washington State prüft das deutsche Agrarministerium ein Importverbot für Getreide aus den USA. Das berichtete die Nachrichtenagentur dpa am Samstag. Gentech-Weizen darf nirgendwo auf der Welt angebaut werden – ein Farmer hatte die Monsanto-Pflanzen jedoch im Juli, 15 Jahre nach Freilandversuchen an der Westküste, auf seinem Feld entdeckt.

Der Weizen ist gentechnisch verändert, damit er mit dem Unkrautkiller Glyphosat besprüht werden kann ohne…

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Vor einigen Wochen sah noch alles nach einem Erfolg für den australischen Staatsbetrieb aus: Das Europäische Patentamt (EPA) hatte signalisiert, es werde Lachse als „Erfindung“ anerkennen, die durch ein spezielles Futter mehr Omega-Fettsäuren produzieren. Nach wütender Kritik vieler Bürger hat das Amt nun jedoch beschlossen, das Patent noch einmal zu prüfen. Dies gehe aus der Akte des Patentantrags hervor, teilte das Bündnis No Patents on Seeds heute mit.

Die australische Commonwealth Scientific and…

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Eine staatliche Mücken-Kontroll-Einheit hat Ende Juli auf den Cayman Inseln damit begonnen, mehr als Hunderttausend gentechnisch veränderte Mücken freizusetzen. Mithilfe der Gentech-Insekten hofft die Inselregierung, Bewohner und Besucher der mückengeplagten Gegend besser vor dem Zika-Virus schützen zu können. Kritiker befürchten, dass die Aktion mehr schadet als nützt.

Überträger des Zika-Virus ist die Ägyptische Tigermücke (Aedes aegypti). Die Firma Oxitec hat die Gene von männlichen Mücken so…

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