Das AgroBiotechnikum in Groß Lüsewitz steht weiter unter Beschuss. Neben Umweltverbänden, -Initiativen und den Grünen kritisiert nun auch der Bund der Steuerzahler das Gentechnik-Forschungs-Zentrum. Laut Ostsee-Zeitung hat das Land Mecklenburg-Vorpommern seit 2001 fast 10 Millionen Euro und der Bund mehr als fünf Millionen Euro investiert. Kritikern zufolge sind große Gentechnik-Konzerne die Hauptprofiteure der Förderung, deren gentechnisch veränderte Pflanzen dort auf Versuchsflächen getestet werden.

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Auf einer Versuchsanlage in Rotorua (Neuseeland) wurden Hunderte von Gentechnik-Kiefern zerstört. Noch hat sich niemand zur Tat bekannt und es bleibt fraglich wie die Täter überhaupt in das mit hohen Sicherheitsvorkehrungen abgeschirmte Areal eindringen konnten. Die Gentechnik-Kiefern wurden im August 2011 von Scion, einem Neuseeländischen königlichen Forschungsinstitut gepflanzt. Ziel des Versuchs war unter anderem die Überprüfung der Herbizidtoleranz. Die Präsidentin von GE Free NZ, Claire Bleakley,…

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Polens Landwirtschaftsminister hat ein offizielles Verbot des Gentechnik-Maises MON810 angekündigt. Die jüngsten Proteste von Imkern und Gentechnik-Kritikern haben offenbar Wirkung gezeigt. Ende März sind Tausende in einem bunten und sehr eindrucksvollen Marsch in Warschau gegen Gentechnik auf die Straßen gegangen. Imker haben aus Besorgnis über das wachsende Bienensterbens eimerweise tote Bienen auf die Treppen des Landwirtschaftsministeriums gekippt. Letzte Woche trommelten Gentechnik-Aktivisten von…

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BASF hat vergangenen Donnerstag Freisetzungsversuche mit den gentechnisch veränderten Kartoffeln Modena und Fortuna angekündigt, die noch im Zulassungsverfahren stecken. Die Pressmitteilung hat Verwirrung ausgelöst, da der Konzern Mitte Januar seinen Rückzug aus Entwicklung und Kommerzialisierung für Kartoffel-Produkte angekündigt hatte, die ausschließlich für den europäischen Markt bestimmt seien. Das betraf aber lediglich die Gentechnik-Kartoffel Amflora und Neuentwicklungen. Der laufende…

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Über 400 Teilnehmer von 70 Organisationen nahmen Ende März an einer internationalen Bio-Imker-Konferenz in Mexiko teil. Herausgekommen ist eine Petition, mit der sie die mexikanische Regierung dazu aufrufen, ein Gentechnik-Moratorium zu verhängen. Denn der Anbau gentechnisch veränderter Soja- und Mais-Pflanzen, der vom mexikanischen Landwirtschaftsministerium genehmigt wurde, bedroht 40.000 Imker-Familien, berichtet der Anbauverband Naturland in einer Pressemitteilung. Mexiko ist der drittgrößte…

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Die EU-Kommission will nicht-zugelassene gentechnisch veränderte Organismen auch in Lebensmitteln tolerieren, kündigte ein Kommissions-Mitarbeiter an. Vor einem Jahr hatte die Kommission mit Zustimmung der Bundesregierung beschlossen, dass die Null-Toleranz für Verunreinigungen mit in der EU nicht zugelassenen GVO in Futtermitteln aufgehoben wird. Hersteller gentechnikfreier Lebensmittel beklagen, dass ihre Produkte durch diese Regelungen schleichend mit Gentechnik verunreinigt werden. Futtermittel- und…

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Laut EU-Patentrichtlinie sind Patente auf Züchtungen von Pflanzen und Tieren, die aus im Wesentlichen biologischen Verfahren stammen, verboten. Bis heute hat das Europäische Patentamt jedoch knapp 2000 Patente auf Pflanzen und ca. 1200 Patente auf Tiere erteilt. Diese erschreckenden Zahlen veröffentlichte das internationale Bündnis „Keine Patente auf Saatgut“ heute in einem Report. Die Organisationen fordern das EU-Parlament und die EU-Kommission auf, die gesetzliche Grauzone endlich abzuschaffen und die…

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Baden-Württembergs Agrarminister Alexander Bonde macht sich für ein gentechnikfreies Bundesland stark. In einer Debatte im Landtag sagte er, dass die Landesregierung alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel nutzen wolle, um eine gentechnikfreie Erzeugung von Lebensmitteln zu garantieren. Der Beitritt zum Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen sei nur ein Schritt. Wichtig sei zudem die Umstellung auf gentechnikfreie Futtermittel, beispielsweise auch im Rahmen der Schweinezucht bei den landeseigenen…

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Die deutsche KWS Saat AG wirbt für den Kauf von Gentechnik-Mais in Polen. Laut Information des Umweltinstitut Münchens bietet die KWS das MON 810-Saatgut an, obwohl der Verkauf in Polen verboten ist. Anfang dieses Jahres hatte die KWS angekündigt, sich mit seinem Versuchsanbau aus Deutschland zurückzuziehen, da die Stimmung gegenüber der Gentechnik zu ablehnend ist. Mit Freisetzungen will sich die KWS künftig auf die USA konzentrieren. Lediglich im Schaugarten Üplingen plant das Unternehmen weiterhin…

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Die französische Regierung hat ein erneutes Anbauverbot des Gentechnik-Maises MON 810 verhängt. Nachdem das Verbot in Frankreich letztes Jahr gerichtlich aufgehoben wurde, hatte die Regierung angekündigt, weiter daran festhalten zu wollen. Im Februar forderte sie deshalb die EU-kommission auf, die Zulassung des MON 810 zu stoppen. Begründet wird der neue Vorstoß mit einem Gutachten der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) zum Bt11-Mais, das Risiken für die Umwelt beschreibt. Die Erkenntnisse…

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In Italien ist einem Landwirt sein Hof konfisziert worden, weil er illegal gentechnisch veränderten Mais angebaut hat. Der Bauer und radikale Gentechnik-Befürworter Giorgio Fidenato hatte bereits 2010 Gentech-Mais ausgesät, obwohl es in Italien dafür keine Genehmigung gibt. Slow Food Italien hatte deswegen Klage gegen ihn erhoben. Das hielt Fidenato nicht davon ab, 2011 erneut Monsantos MON 810 auszusäen, woraufhin der italienische Kassationsgerichtshof nun seinen Hof sicherstellte.

Fidenato versteht sein…

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Die von der KWS Saat AG beantragten Freisetzungen von gentechnisch veränderten Zuckerrüben wurden vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit genehmigt. Die Versuche mit den Glyphosat-resistenten Zuckerrüben sind in den Jahren 2012 bis 2018 geplant. Im Februar hatte die KWS jedoch angekündigt, sich mit seinen Gentechnik-Versuchen aus Deutschland zurückzuziehen und sich mehr auf Standorte in den USA zu konzentrieren. Lediglich die Versuche im Schaugarten Üplingen sollen weitergehen. Die…

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Laut einer Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs hat ein Imker kein Recht auf Schutzmaßnahmen vor Verunreinigungen durch gentechnisch veränderte Organismen. Damit ist das Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg von 2008 bestätigt worden, dass zwar besagte, dass Honig, der Pollen des Gentech-Maises MON 810 enthält, nicht verkehrsfähig ist. Dennoch, so die Augsburger Richter, könne der Freistaat Bayern nicht dazu verpflichtet werden, Maßnahmen wie beispielsweise das Abschneiden der Blütenpollen…

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Der Nudelhersteller Alb-Gold war einer der ersten Firmen, die ihre Produkte mit dem Kennzeichen "Ohne Gentechnik" schmückten. Nun möchte das Unternehmen das Siegel noch bekannter machen und startet eine Werbekampagne. Denn viele Verbraucherinnen und Verbraucher wüssten nicht, dass es ein einheitliches Siegel gibt, so Geschäftsführerin Irmgard Freidler. Verbraucherministerin Aigner hatte die Kennzeichnung 2008 ins Leben gerufen, und mittlerweile nutzen immer mehr Hersteller die Kennzeichnung. Doch leider…

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In den USA werden seit den 1990er Jahren gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Derzeit häufen sich Berichte, nach denen deren Anbau der Landwirtschaft immer mehr Probleme bereitet. Die neueste Meldung kommt vom Verein Testbiotech, der den Zulassungsprozess von Gentech-Pflanzen in der EU kritisch begleitet. Ein heute veröffentlichtes Papier zeigt, dass der Anbau des MON 88017, dessen Anbauzulassung auch in der EU beantragt ist, die Ausbreitung von Schädlingen fördern kann. Testbiotech stützt sich dabei…

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Die diesjährige Saatgutuntersuchungen von Mais und erstmals Pflanzkartoffeln sind in Niedersachsen abgeschlossen. Bei vier von 72 Maisproben wies das Umweltministerium Spuren von gentechnisch veränderten Anteilen nach. Die verunreinigten Proben stammen aus Frankreich und Österreich, beides Länder, in denen der Anbau von Gentechnik-Mais verboten ist. Die betroffenen Firmen sind sofort informiert worden und organisieren die Rückholung, kontrolliert durch die staatlichen Gewerbeaufsichtsämter. Die Proben der…

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Der Verein Testbiotech hat gestern beim EU-Bürgerbeauftragten wegen Interessenskonflikten bei der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) Beschwerde eingelegt. Grund dafür ist Harry Kuiper, der seit 2003 den Vorsitz des Gentechnikausschusses der EFSA innehat. Kuiper ist damit für die Prüfung der Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen zuständig. Parallel war Kuiper auch für das von der Gentechnik-Industrie finanzierte International Life Sciences Insitute (ILSI) tätig. Testbiotech hat auch…

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Ein breites Bündnis verschiedener Organisationen demonstrierte heute vor dem Landeshaus in Kiel für eine Wende in der Agrarpolitik. Ca. 500 Menschen kamen in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins zusammen, um vor der Wahl am 6. Mai Signale zu setzen: Sie fordern die Politik auf, sich für eine gentechnikfreie, klimagerechte und umweltverträgliche Landwirtschaft starkzumachen. Auch die Landwirtschaft in den Ländern des Südens ist heute Thema. Das Bündnis erklärte sich solidarisch mit den dortigen…

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Unter dem Motto "Zukunft säen" haben Mitglieder und Anhänger Offenburger Umweltorganisationen 50 Kilo biodynamisches Saatgut auf einen Acker gestreut. Im Herbst soll die Ernte eingefahren werden. Mit der Aktion, die 2006 in der Schweiz entstand und mittlerweile in elf Ländern stattfindet, soll für gentechnikfreie Landwirtschaft geworben werden.

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Obwohl die Bundesregierung keine überzeugenden Belege für einen Beitrag der Agrogentechnik zur globalen Ernährungssicherheit vorlegen kann, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Forschung in diesem Bereich mit etwa 15 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die Bündnisgrünen kritisieren die Bundesregierung vor allem wegen ihrer mangelnden wissenschaftlichen Sorgfalt. So würden…

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