Der Verband Private Brauereien Deutschland e.V. hat die Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, bei der anstehenden Novellierung des Gentechnikgesetzes eine Gefährdung des gentechnikfreien Anbaus von Braurohstoffen wie Gerste und Weizen durch den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auszuschließen.
Andrea Gottemeier ist am Boden zerstört. Betroffen schaut sie auf die Erde. "Kontaminiert", sagt die Kreuzbrucherin. "Das ist jetzt verseuchtes Ackerland." Mon 810 sei schuld. Doch der Übeltäter ist nirgends zu sehen. Niemand von dort hätte wohl geahnt, einmal mit Mon 810 benachbart zu sein. Mit Genmais. Erst recht nicht Andrea Gottemeier, der das Land sogar gehört und die bis vor kurzem überhaupt nichts davon wusste, was auf ihrem Grundeigentum passiert. Der Pächter hatte sie nicht darüber informiert. Es…
Immer deutlicher geht Brandenburgs Agrarminister Dietmar Woidke (SPD) auf Distanz zur grünen Gentechnik. Vom Bund fordert er rasch klarere Regelungen. Der durch den Gen-Mais-Anbau entstandene Imageschaden werde auch zu einer wirtschaftlichen Bedrohung der auf Naturtourismus und Ökolandbau setzenden Region, sagt Woidke im Gespräch mit der Berliner Zeitung.
Die EU-Agrarminister beschäftigen sich heute mit der Reform der Ökoverordnung. Die Kennzeichnung von ungewollt verunreinigten Bio-Produkten steht zur Diskusssion. Ab einem Wert von 0,9% sollen diese in Zukunft gekennzeichnet werden, so der Wunsch der Bio-Verbände. Erlaubt ist Gentechnik in Bio-Lebensmitteln deshalb nicht.
"Baden-Württemberg muss gentechnikfrei bleiben", forderte die baden-württembergische Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Brigitte Dahlbender, am gestrigen Sonntag auf dem Marktplatz in Karlsruhe. Dort fand eine Protestkundgebung des Aktionsbündnisses "Gentechnikfreie Region Mittlerer Oberrhein" statt, mit der auf die Folgen des Anbaus von Genmais in der Region aufmerksam gemacht werden sollte.
Der Chemiekonzern BASF wird 2007 „noch nicht“ mit dem großflächigen Anbau der Gen-Kartoffel „Amflora“ in der Nähe von Perleberg beginnen. „Diese Auskunft haben wir von BASF“, sagte Peter Rudolph, Gentechnik-Verantwortlicher im Brandenburger Verbraucherschutzministerium, am Montag dem Tagesspiegel. Der Chemiekonzern will nahe Perleberg auf 80 Hektar sowie in Mecklenburg-Vorpommern gentechnisch veränderte Kartoffeln säen.
Monsanto – Hau ab! Lidl – Hau ab! G8 – Haut ab!, tönte es am Sonntagvormittag durch die Straßen von Rostock. Kaum hatten sich Einwohner und Polizisten von der lautstarken Demo am Vortag erholt, schon zog erneut das bunte Volk durch die Stadt, um für eine bessere Welt zu demonstrieren. Diesmal hatten G8-Gegner die Agrarkonzerne und die weltweite Handels- und Landwirtschaftspolitik im Visier.
Der Verband Private Brauereien Deutschland e.V. hat die Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, bei der anstehenden Novellierung des Gentechnikgesetzes eine Gefährdung des gentechnikfreien Anbaus von Braurohstoffen wie Gerste und Weizen durch den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auszuzschließen.
Im Rahmen der G8-Aktionswoche fand am Sonntag der "Aktionstag Landwirtschaft" statt. Er richtete sich gegen die Fischerei- und Landwirtschaftspolitik der G8 und gegen den katastrophalen Zustand der globalen Agrarwirtschaft. Dieser Zustand vergrößert den Hunger in der Welt und die G8-Staaten und die dort ansässigen Konzerne tragen die größte Verantwortung dafür. Im Mittelpunkt der Aktionen stand die Ablehnung von genmanipulierten Lebensmitteln und der unfaire globale Lebensmittelhandel.
Während die "Koexistenzfähigkeit" von gentechnisch verändertem und konventionellem Mais bei Versuchen in Groß Lüsewitz, Wendhausen, Mariensee, Braunschweig und Forchheim bis 2009 getestet werden soll, haben Wissenschaftler der englischen Universität Exeter bereits herausgefunden, dass das Mischpotential, das sogenannte "Auskreuzungsrisiko", in Versuchsfeldern meist deutlich unterschätzt wird.
Die Aktionstage für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel des Aktionsbündnisses "Gentechnikfreie Region Mittlerer Oberrhein" gehen ihrem Ende entgegen: Abschluss und Höhepunkt der Protestaktion ist am Sonntag, 10. Juni, eine große Abschlussveranstaltung auf dem Marktplatz. Anlass für die Protesttage ist die Fortsetzung der Gen-Mais-Versuche in Rheinstetten-Forchheim.
Nach dem Wirbel in den vergangenen Wochen kam die Nachricht überraschend: Auf drei landwirtschaftlich genutzten Flächen in Ribbeck (Havelland) kann gentechnisch veränderter Mais angebaut werden. Die Genehmigung dafür hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erteilt.
Im Landkreis Havelland wird nun doch gentechnisch veränderter Mais angebaut. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erteilte jetzt die Genehmigung für Freilandversuche auf drei Flurstücken in Ribbeck für die Vegetationsperioden 2007 bis 2010. Für den Standort Bergerdamm ergeht in den nächsten Wochen ein gesonderter Bescheid.
Betreiber dieser Versuchsflächen ist, die in Buxtehude ansässige Firma Pioneer Hi-Bred Northern Europe Sales Division GmbH.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat heute der Firma Monsanto die Freisetzung von gentechnisch verändertem Mais zu wissenschaftlichen Zwecken unter Sicherheitsauflagen genehmigt. Die Freisetzungen sollen stattfinden in Oberboihingen und Grünsfeld (Baden-Württemberg), Klein Lüsewitz und Gerdshagen (Mecklenburg-Vorpommern), Gerbitz und Bergzow (Sachsen-Anhalt), Rasslitz (Sachsen), Düllstadt (Bayern) und Niedermöllrich (Hessen).
Sachsens Grüne verlangen von der Staatsregierung die Vernichtung von genetisch verändertem Mais. Angesichts der bestehenden Umweltrisiken müssten die eingesäten und heranwachsenden Genmais-Felder komplett umgepflügt und die betroffenen Bauern entschädigt werden, sagte Grünen-Landesvorstandssprecher Rudolf Haas am Mittwoch in Dresden.
„Wer derart provoziert und sich gegenüber allen guten Argumenten der Bauern und der besorgten Bürger beratungsresistent zeigt, der darf sich nicht wundern, wenn seine gentechnisch veränderten Maispflanzen platt gemacht werden,“ so Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. in einer ersten Stellungnahme zu der Zerstörung eines Genmaisfeldes des Präsidenten der Landwirtschaftskammer, Fritz Stegen, in Bokel (Landkreis Cuxhaven).
Auf dem Versuchsfeld der Justus-Liebig-Universität Gießen wurden Anbauversuche zerstört, in denen auch gentechnisch veränderte Maissorten geprüft werden, die resistent gegen den Befall durch den Maiszünsler sind.
Es ist eine elende Trickserei: Die Europäische Zulassungsstelle für Gentechpflanzen hat Sicherheitsbedenken gegen den Anbau einer gentechnisch veränderten Kartoffel und stellt deswegen den Antrag von BASF zurück. Während in Brüssel längst noch nicht klar ist, wie die Entscheidung um die Amflora-Kartoffel ausfallen wird, erlaubt das dem Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer unterstellte Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nun den großflächigen Anbau genau dieser…
"Verbauen wir den Landwirten nicht von vornherein Möglichkeiten?", fragte Gemeindevertreter Uwe Schilling in die Runde - "Müssen wir diese Vorreiterrolle spielen?" Sie sollten, beschlossen die Vertreter der Gemeinde Neulewin am Donnerstag auf ihrer Sitzung. Die Neulewiner wollen Signale setzen, ihre Gemeinde als gentechnikfreie Zone ausweisen.
Frankreich prüft ein Verbot des auch in Deutschland umstrittenen Genmaises MON 810 der Firma Monsanto. Die Verbreitung des von der Pflanze produzierten Giftes zur Vernichtung von Schädlingen erfolge „nicht unter genau den Bedingung, die man erwartet hat“, sagte Umweltminister Alain Juppé der Zeitung „Le Parisien“ vom Freitag. Er bezog sich dabei ausdrücklich auf die jüngste Debatte um ein vorübergehendes Anbauverbot in Deutschland.
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