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Die KWS und die Gentechnik: Das Risiko tragen alle

Die Hauptversammlung des größten deutschen Saatgut-Unternehmens, der KWS Saat AG, wird heute aufgemischt. Der Grund: Neben einer konventionellen und einer Bio-Sparte stellt die KWS auch Gentechnik-Saat her. Eine Gruppe Witzenhäuser Studenten, gentechnikfrei wirtschaftende Landwirte und Gärtner will das nicht kommentar- und aktionslos hinnehmen. Vor der Konzernzentrale wird deshalb eine Mahnwache aufgebaut und auf der heutigen Aktionärsversammlung wird den Anteilhabern mit Redebeiträgen erklärt, was die Kritik an der Unternehmenspolitik ausmacht. Mit einem in zehn Meter Höhe hängenden Riesen-Banner soll die Botschaft außerdem nach außen getragen werden. Denn das Risiko für die Freisetzung von Gentechnik-Pflanzen tragen alle. Die KWS ist Marktführer bei gentechnisch veränderten Zuckerrüben. Ihr Produkt ist resistent gegen das Total-Herbizid Roundup von Monsanto und wächst mittlerweile auf 60% der Anbauflächen in den USA.

Die Mitglieder der Aktionsgruppe sehen sich durch den Gentechnik-Anbau bedroht und glauben nicht an eine funktionierende Koexistenz von Gentechnik-Anbau und konventioneller Landwirtschaft. Kritik üben sie auch an der deutschen Politik. Denn statt die Entwicklung gentechnikfreier Sorten zu fördern, fließen Millionen-Beträge öffentlicher Gelder in die Gentechnik-Forschung. Dabei lehnen über 70% der Bevölkerung die Gentechnik ab.

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