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Gentechnik-Gegner Grolm kommt heute frei

Feldbefreier Grolm ging für seine Überzeugung in den Knast. Weil er vor zwei Jahren ein Feld von Gentechnik-Mais "befreit" hatte, sollte er 1000 Euro Strafe zahlen oder für zwei Tage ins Gefängnis. Nun kommt er heute erst nach 27 Tagen im Knast wieder frei, weil er keinen Offenbarungseid leisten wollte. Sein Anwalt hatte letzte Woche eine Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, wegen der Gefahr für die Freiheit der Person. Das Verfassungsgericht hat nun mit einer einstweiligen Anordnung veranlasst, dass Grolm heute frei kommt. Offensichtlich war die Verhältnismäßigkeit der Strafe doch nicht mehr gegeben. Dass Grolm nach all den Tagen in Haft Reue zeigt, ist mehr als unwahrscheinlich, im Gegenteil: Er nutzt seine ganze Geschichte, um auf sein Problem als Beruftsimker aufmerksam zu machen. Denn wird sein Honig durch Pollen von gentechnisch veränderten Organismen verunreinigt, wird dieser unverkäuflich. Für Grolm war es quasi Notwehr, als er damals den mittlerweile von Verbraucherministerin Aigner verbotenen Gentechnik-Mais MON 810 zerstörte. "Imker kann man einsperren, Genmaispollen nicht", so Grolm, der letztes Jahr für sein Engagement gegen Gentechnik den taz Panter Preis erhielt. Sein Prozess sowie seine Freilassung heute wird von vielen Freunden, Imkern und Bauern und Aktiven begleitet: Ab 11 Uhr wird zu einer gentechnikfreien Empfangstafel vor der JVA Suhl-Goldlauter eingeladen (Zellaerstr. 154, Suhl-Heidersbach).

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