Trotz Verboten kommt es immer wieder zu gentechnischen Verunreinigungen von Saatgut und Lebensmitteln. Während es bei Lebensmitteln weniger Proben werden, die Spuren von gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten und auch das Ausmaß der Verunreinigung abnimmt, scheint das Problem beim Saatgut noch nicht gelöst. Die Lebensmittel-Firmen achten peinlichst darauf, dass Gentechnik allenfalls in Spuren enthalten ist, so dass sie ihre Produkte nicht kennzeichnen müssen. Beim Saatgut ist die Tendenz gegenläufig: Trotz des Verbots der Aussaat des Gen-Mais MON810, das Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner im April erließ, entdeckten die Landwirtschaftsbehörden in diesem Frühjahr in zwölf von 367 untersuchten Saatgutproben gentechnische Verunreinigungen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Der Anteil der beanstandeten Proben liegt bei 3,3 Prozent. Die absolute Zahl der positiven Befunde sei in den ersten sieben Monaten des Jahres 2009 schon drei Mal so hoch wie in den kompletten Vorjahren. Die Bündnisgrünen fordern deshalb von der Bundesregierung bessere Schutzbestimmungen für die Maschinenreinigung, Lagerung und den Transport.
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