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Wahlkampfkalkül oder echte Gentechnikskepsis?

Das Thema Gentechnik ist aus dem Wahlkampf kaum mehr wegzudenken. Die Parteistrategen wissen, dass die Mehrheit der Bevölkerung der Gentechnik eher kritisch gegenübersteht. Und so verbietet Verbraucher- und Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) erst den Gentech-Mais MON810 und dann stellt sie auch noch ein neues einheitliches Ohne-Gentechnik-Logo vor. In den Hintergrund rücken da die gentechnikfreundlichen Positionen der CDU-Mutterpartei, allen voran die von Bundesforschungsministerin Schavan. Verschwiegen wird auch, dass es die SPD war, die die einheitliche Kennzeichnung maßgeblich vorangetrieben hat. Für die Grünen geht das alles ohnehin nicht weit genug. Sie setzen auf eine Stärkung der gentechnikfreien Regionen. Denn nur so sei ein dauerhafter Rechtsschutz - auch bei veränderten politischen Konstellationen möglich. Anders als von der Bundesregierung behauptet, sei eine solche Stärkung ohne Probleme möglich. Ein jetzt von den Grünen vorgelegtes Rechtsgutachten zeigt, dass dafür nicht das EU-Recht verändert werden muss. Die Grünen und Foodwatch merken außerdem an, dass das neue freiwillige Ohne-Gentechnik-Siegel nur ein erster Schritt sein könne. Angestrebt werden müsse eine verpflichtende Positiv-Kennzeichnung für tierische Produkte, die mit Gentechnik hergestellt wurden. Wie Ihre Kandidatinnen und Kandidaten zu Umweltthemen und zur Gentechnik stehen, erfahren Sie im Übrigen im Kandidaten-Check vom BUND oder im Wahlkompass von Greenpeace.

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