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Die Folgen des Soja-Anbaus in Brasilien

Spätestens seit den McDonald's-Urwald-Kampagnen weiß der kritische Verbraucher hierzulande, was sein Fleisch- und Milchkonsum mit dem brasilianischen Regenwald zu tun hat. Doch auch wer seine Milch im Supermarkt kauft statt bei der Fastfoodkette frühstücken zu gehen, unterstützt den Anbau gentechnisch veränderter Soja. Denn die wächst auf den gerodeten Urwald-Flächen, damit sie anschließend tonnenweise als Tierfutter nach Europa verfrachtet werden kann.

Doch wie sieht es vor Ort wirklich aus? Welche Chancen haben die Menschen, die dort leben? Der neue Spielfilm "Birdwatchers" von Marco Bechis spielt im Süden Brasiliens und erzählt von einer indigenen Familie, die beschlossen hat, sich ein Stück von dem Land wieder zurückzuerobern, auf dem jetzt u.a. Gentechnik-Soja angebaut wird.

Ein andere beeindruckende Geschichte aus dem wirklichen Leben kommt aus dem brasilianischen Bundesstaat Paraná. Die Firma gebana handelt dort mit Biosoja und zahlt den Bauern faire Preise für gentechnikfreie Produkte. Denn der Anbau ist schwierig. Immer wieder wird die Ernte der Biobauern mit Gentechnik von benachbarten Feldern verunreinigt. Teilweise geschieht dies durch Blütenstaub, teilweise durch die geliehenen Gerätschaften, mit denen vorher die Gentechnik-Pflanzen geerntet wurden. Eigene Erntemaschinen sind zu teuer. Um sich vor gentechnisch veränderten Organismen vor der Verunreinigung mit Gentechnik zu schützen, ernten einige Bauern ihre Felder in schwerer Arbeit per Hand. Auch Arbeitskräfte sind teuer, der Verdienst dadurch geringer. Aber die Bauern verdienen lieber weniger und bleiben dafür unabhängig von großen Konzernen wie Monsanto.

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