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Forschungsministerin Schavan preist Gentechnik an

Am Mittwoch veranstaltet Forschungsminiterin Annette Schavan einen Runden Tisch zum Thema Gentechnik. Gerade mal drei von 27 eingeladenen Akteuren sind der gentechnikkritischen Seite zuzurechnen. Worum es Frau Schavan bei der Agro-Gentechnik geht, kann man heute in der Financial Times Deutschland nachlesen: In einem Kommentar "Gentechnik muss sein" preist sie die Technologie als Ausweg aus der Hungerkrise und als Lösung für die großen Herausforderungen der zukünftigen Landwirtschaft an. Dass wir längst große Mengen der landwirtschaftlichen Überproduktion vernichten müssen, wird dabei nicht erwähnt. Auch dass die Gentechnik trotz jahrzehntelanger Ankündigungen bis heute keine Pflanzen hervorgebracht hat, die landwirtschaftliche Probleme nachhaltig lösen, verschweigt Annette Schavan. Klingt so, als wäre sie dem dringenden Appell der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) von letzter Woche bereits nachgekommen. DLG und DFG hatten die gentechnikkritische Stimmung in Deutschland beklagt und Politikerinnen und Politiker dazu aufgefordert, verläßliche Rahmenbedingungen für die Gentechnik-Forschung zu schaffen.

Bioland und der BUND werfen Frau Schavan vor, staatliche Gelder in Millionenhöhe mit Gentechnikforschung zu verschwenden, anstatt die klassiche und ökologische Pflanzenzüchtung zu fördern.

Wer gegen die gentechnikfreundliche Politik unserer Forschungs- und Bildungsministerin protestieren möchte, sollte sich am Mittwoch in Berlin an der Campact-Aktion beteiligen. Treffpunkt 9.39 Uhr vor der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Hiroshimastraße 12-16, Berlin-Tiergarten.

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