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Europa vernetzt sich gentechnikfrei

Heute und morgen findet im Schweizerischen Luzern zum fünften Mal die Konferenz der gentechnikfreien Regionen in Europa statt. Das Ergebnis der jahrelangen Vernetzungsarbeit kann sich jetzt schon sehen lassen: 196 gentechnikfreie Regionen gibt es bereits in Europa – knapp 30 Regionen mehr als noch vor zwei Jahren. Und die gentechnikfreie Bewegung in Europa rückt zusammen. Sehr genau wird beobachtet, was in den anderen Ländern vor sich geht: Am Samstag demonstrierten in Spanien 8000 Menschen gegen Gentechnik und forderten ein Anbaustopp wie in Deutschland. Spanien ist das Land mit dem größten Gentechnik-Anbau in Europa. 75% des Gentechnik-Mais-Anbaus findet dort statt.

Anbau-Verbote stellen die Bewegung jedoch nicht ruhig. Obwohl der MON 810 letzte Woche in Deutschland verboten wurde, gründeten 54 Prignitzer Landwirte diesen Montag mit 25 000 ha Fläche eine gentechnikfreie Region. Andere Initiativen, so z.B. in Dresden wurden angekündigt (siehe regionale Nachrichten). Gentechnikfreie Bundesländer, wie in anderen Ländern, gibt es in Deutschland bisher noch nicht. Zwar versucht sich die CSU als gentechnikfreie Vorkämpfer-Partei zu etablieren und ihre Bauern als Wähler wieder einzufangen. Die Florenz-Charta, in der sich gentechnikfreie Regionalregierungen verpflichten, sich gegen Gentechnik in der Landwirtschaft einzusetzen, hat die bayerische Landesregierung jedoch noch nicht unterschrieben.

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