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Verbände gegen EU-Zulassung für genmanipulierten Reis

Gentechnisch veränderter Reis ist hierzulande nicht zugelassen. Dennoch landete er 2006 in den Supermarktregalen. Diverse Reis-Importe waren mit dem Bayer-Reis LL 601 verunreinigt, obwohl er nirgends eine Zulassung besaß. Dieses Beispiel zeigt, wie leicht Gentechnik-Saat sich trotz Zulassungregularien verbreitet. Die Firma Bayer versucht es jetzt auf dem legalen Weg: Der EU-Ausschuss für Lebensmittel und Tiergesundheit beschäftigt sich heute mit einem Antrag auf Importzulassung des LL 62. Genau wie die andere Sorte ist der LL 62 gegen das Herbizid Glufosinat resistent. D.h. es kann viel gespritzt werden, die Reis-Pflanzen bleiben jedoch stehen. Für die Landwirte könnte das gefährlich werden. Denn Glufosinat ist so gesundheitsgefährdend, dass die EU es auf die Liste der Pestizide gesetzt hat, die in Zukunft vom Markt verschwinden sollen.

Der Anbau soll übrigens in Asien stattfinden. Dort, wo Reis das Hauptnahrungsmittel der Menschen ist, würden traditionelle Sorten durch den Anbau von Gentechnik-Pflanzen verdrängt. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren und das Gen-ethische Netzwerk fordern die Bundesregierung deshalb auf, eine Importzulassung für die genmanipulierte Reis-Sorte LL62 abzulehnen.

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