Mexiko öffnet sich für gentechnisch veränderte Pflanzen. Das Ursprungsland des Maises, in dem eine einmalige Vielfalt von wertvollen Maissorten wachsen, wird nun legal mit gentechnisch veränderten Sorten bepflanzt. Bisher war der Anbau zwar in Mexiko verboten. Dennoch wurden immer wieder Verunreinigungen mit Gentechnik-Pflanzen entdeckt. Wahrscheinlich durch Importverunreinigungen oder durch illegalen Anbau. Um so unglaubwürdiger ist jetzt die Ankündigung des Landwirtschaftsministeriums, die gentechnikfreie Landwirtschaft zu schützen. Auch im Süden des Landes, wo die traditionellen Criollo-Arten wachsen, wurden in der Vergangenheit immmer wieder Gentechnik-Pflanzen entdeckt. Die mexikanische Regierung verspricht sich Ertragssteigerungen und gibt deshalb dem Druck der großen internationalen Gentechnik-Firmen nach, darunter auch der deutsche Bayer-Konzern. Diese haben bereits 25 Anträge auf experimentelle Freisetzung gestellt. Am wenigsten dürften die über drei Millionen armen Bauern profitieren, die vom Maisanbau leben. Denn die neue teure Gentech-Saat treibt sie eher in die Abhängigkeit von internationalen Konzernen.
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