Wenn wahr wird, worüber bei EU-Kommissionspräsident Barroso im Geheimen verhandelt wird, ist das Lobbyarbeit der Agro-Industrie vom Feinsten: Dann wird die EU nicht nur den laxen Umgang mit illegalen Verunreinigungen gentechnisch veränderter Pflanzen dulden und die Zulassungen vollends einer Behörde überlassen. Sondern sie will den Bürgern auch noch einen Werbefeldzug für die Gentechnik zumuten. Es ist Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zu verdanken, dass in diese unheilvolle Entwicklung Nachdenklichkeit gestreut wird. Frankreich, das den Anbau von Gen-Mais verboten hat, verlangt nicht nur schärfere Umweltanalysen, sondern, und das ist so neu wie wichtig, es will die Frage nach dem sozio-ökonomischen Nutzen zur Grundlage einer Zulassung machen. Damit flössen erstmals volkswirtschaftliche Kriterien in die Bewertung mit ein. Es würde gefragt, ob Gen-Pflanzen überhaupt einen gesellschaftlichen Nutzen haben und ob nicht der Schaden überwiegt.
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