Für Bauern, die wissen wollen, ob in der Nähe ihres Hofes Gentech-Pflanzen wachsen, kommt sie ein bisschen spät: die Karte, die das Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) jetzt aus dem öffentlichen Standortregister für gentechnisch veränderte Pflanzen erstellt hat. Bislang gab es ähnliche Karten nur von Greenpeace und Andreas Seidel (www.xzcute.com).
Während Greenpeace die aktuellen Anbauflächen von Gentech-Mais auf einer sehr übersichtlichen und genauen Karte darstellt, setzt das BVL auf Vollständigkeit: Neben der Gentech-Mais-Anbaukarte kann man sich auch anzeigen lassen, wo in Deutschland sogenannte Versuchsanbau- bzw. Freisetzungsflächen liegen. Des Weiteren können die Anbau- und Freisetzungsflächen der zurückliegenden Jahre seit Einführung des Standortregisters im Jahr 2005 dargestellt werden. Dafür erfährt man allerdings nicht - wie auf der Greenpeace-Karte -, wo Bauern Anmeldungen zurückgezogen haben.