Frankreich will seine am 1. Juli beginnende EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um das Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) zu überarbeiten. Die französische Regierung drängte darauf, GVO künftig umfassender auf mögliche Folgewirkungen zu prüfen, die Auffassungen der EU-Mitgliedstaaten stärker in die Stellungnahmen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) einfließen zu lassen und einen Schwellenwert für die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Bestandteilen in Saatgut festzulegen. Ziel der Franzosen ist auch, den Mitgliedsländern die Möglichkeit zu geben, abhängig vom Ökosystem, der Landwirtschaft und der Geographie vor Ort "besondere Maßnahmen" zu ergreifen.
In Deutschland haben die Grünen eine aktuelle Studie vorgelegt, die die Verflechtungen zwischen Agro-Industrie und EU-Zulassungsbehörden zeigt.