In der EU wird zurzeit verstärkt um das Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Pflanzen gestritten. Während es der einen Seite - der Futtermittelindustrie, der Agro-Gentechnik-Industrie - zu langsam geht, kritisieren andere wie z.B. Umwelt- und Verbraucherverbände, dass die Risikoprüfung und -bewertung unzureichend ist. Heute, Donnerstag, treffen sich die EU- Umweltminister, um über eine mögliche Neuausrichtung der EU-Gentechnikstrategie zu beraten. Die Franzosen fordern, dass die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA künftig neben den Studien der Hersteller auch wissenschaftliche Arbeiten aus den Mitgliedsstaaten in Betracht ziehen soll, bevor sie die Gentech-Pflanzen bewilligt. Und auch im Deutschen Bundestag wird über die Zulassungspraxis der EU diskutiert. In einem Antrag fordern die Grünen die Stärkung der demokratischen Rechte einzelner EU-Länder, eine Entflechtung der Experten in der EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA mit der Agro-Gentechnik-Industrie beziehungsweise ihren Lobbyorganisationen sowie eine verbesserte Risikoprüfung. Hintergrund für diese Forderungen ist unter anderem eine aktuelle Studie, die die Verflechtungen zwischen Agro-Industrie und EU-Zulassungsbehörden zeigt.
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