In Mecklenburg-Vorpommern existieren im Bereich der Agro- Gentechnik enge Verflechtungen zwischen öffentlich finanzierter Forschung, Lobbygruppen und kommerziellen Unternehmen. Das ist das Ergebnis einer Analyse, die das Umweltinstitut München veröffentlicht hat. Das Institut untersucht darin unter anderem die Rolle von Prof. Inge Broer von der Universität Rostock.
Broer ist neben ihrer Tätigkeit als Hochschullehrerin Vorsitzende des Gentechnik-Lobbyvereins FINAB und Gesellschafterin von biovativ, dem kommerziellen Tochterunternehmen von FINAB. Nach Recherchen des Umweltinstituts München wurden im Rahmen steuerfinanzierter Freilandexperimente mit genmanipulierten Pflanzen Aufträge von der Universität Rostock an biovativ vergeben.