Ein 30-seitiges Schreiben von Bayer Crop Science liefert erste Hinweise auf seine Verteidigungsstrategie im Skandal um den Gentech-Reis LL 601. Das Unternehmen lehnt jegliche Strafbarkeit ab und erklärt, dass äußere Umstände die Verunreinigungen verursachten, die niemand hätte verhindern können: Höhere Gewalt. Ferner läge die Schuld bei den Landwirten, die fahrlässig und leichtsinnig gehandelt hätten.
Landwirte in den USA verklagen Bayer Crop Science auf Schadensersatz in der Höhe von mehreren Millionen Dollar. Die nicht zugelassene Reissorte LL601 des Konzerns verunreinigte eine Großteil der gesamten US-Reisernte. Die ungewollte Kontamination bescherte den Reisbauern starke Umsatzeinbrüche.