Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) agiere bei ihrer Beurteilung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zu industriefreundlich, lautet die Hauptkritik. Auf diese Kritik werde man reagieren, sagt die neue Efsa-Chefin Catherine Geslain-Lanéelle im Gespräch mit dem STANDARD. Gutachten ihrer Behörde dienen der EU-Kommission als Entscheidungsgrundlage bei einer GVO-Zulassung.
Kern der Reorganisation ist, dass die nationalen Lebensmittelbehörden mehr in die Arbeit der Efsa mit einbezogen werden sollen. Allerdings werde man weiterhin keine eigenen Studien durchführen - auch dies war bemängelt worden. "Wir können zusätzliche Studien nur anfordern", sagt Geslain-Lanéelle.