Vor dem Hintergrund nahezu vollständiger Ablehnung von Agro-Gentechnik durch die Bevölkerung schrieb der Kreisverband des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) dieser Tage die politischen Gremien aller 19 Städte und Gemeinden im Vogelsberg an. Nahziel der Initiative sind möglichst flächendeckend kommunale Beschlüsse, wonach auf gemeindeeigenem Land kein Anbau gentechnisch veränderter Organismen (GVO's) stattfinden darf, und diese Bestimmung in den Pachtverträgen festzuschreiben. Für das Grundeigentum der Kirchen bestehen »Gentechnik-Frei«-Empfehlungen der Landeskirchen, die in der Region umgesetzt werden sollen. Dem Fernziel einer »agro-gentechnikfreien Anbauregion Vogelsberg« würde man damit ein wichtiges Stück näher rücken, meint BUND-Kreisverbandsvorsitzender Günter Betz. »Wenn alle Bauern der Gegend dann nachziehen und sich freiwillig verpflichten, auf der ganzen Fläche ebenfalls keine GVO's anzubauen, braucht auch keiner Angst zu haben, dass ihm seine Ernte nicht abgenommen wird.« Denn die Rechtslage ist klar: Bei Verletzung von Grenzwerten in der Ernte können die Landwirte ihre Produkte nicht mehr als gentechnikfrei vermarkten. Dann aber verfehlen sie ihren Markt, denn 70-90 Prozent der Verbraucher wollten keinen gen-food in ihrem Kochtopf haben.
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