Anstatt das Hungerproblem zu lösen, bringt die Gentechnik nach Ansicht der Hilfswerke Kleinbauern in den Ländern des Südens in Bedrängnis. Die Hilfswerke befürworten deshalb ein Ja zur Gentechfrei-Initiative als ein Signal der Unterstützung. Vertreterinnen der in der Alliance Sud zusammengeschlossenen Hilfswerke bezeichneten am 4. November in Bern die Gentechnik als ungeeignet, um die Ernährungsprobleme in Entwicklungsländern zu lösen. Sie widersprachen damit den Argumenten der Gegner der Vorlage vom 27. November, Gentechnik beschere mehr und billigere Lebensmittel. Die Ursache des Hungers liege nicht in einem Mangel an Lebensmitteln, sagte Michèle Laubscher, Koordinatorin für Entwicklungspolitik bei Alliance Sud. Die Hungernden verfügten über zu wenig Land für die Eigenversorgung oder zu wenig Einkommen, um sich Essen zu kaufen.
Schweizer Landwirtschaft: Hilfswerke für Gentechfrei Initiative