Morgen befasst sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) erstmals mit der Klage des Landes Oberösterreich gegen das von der EU-Kommission abgelehnte Gentechnik-Verbot.Der Grüne Umwelt-Landesrat Rudi Anschober forderte gestern für die Verhandlungen, die spätestens im Oktober zu Ende gehen, stärkere Unterstützung von der Bundesregierung. Er wünsche sich mehr "politisches Lobbying", sagte er. Schon jetzt sehe er aber realistische Chancen, dass der EuGH dem Wunsch Oberösterreichs nach einer Selbstbestimmung über den Anbau gentechnisch veränderter Produkte nachgibt.Neben der bekannten Argumentationslinie, die sich auf das Fehlen von Langzeitstudien über die Auswirkungen von Gentechnik-Anbau stützt, will Anschober auch neue Argumente bringen. Es werde einen "Überraschungseffekt" geben, kündigte er an.
Gesundheitsministerium Österreich: EuGH behandelt OÖ-Klage gegen EU am Donnerstag