"Das sind Ostblockmethoden": Die heimischen Biobauern greifen zu drastischen Vergleichen, um ihrem Ärger darüber Luft zu machen, dass die AMA-Marketing kurzfristig einen Radio-Werbespot für Bio-Rindfleisch zurückgezogen hat. Darin wurde erstmals ausdrücklich "garantiert gentechnikfreies Rindfleisch" beworben.Das habe bei vielen konventionell produzierenden Bauern Missfallen erweckt, sagte am Donnerstag Gerhard Wlodkowski von der Agrarmarkt Austria im Gespräch mit den SN. "Viele haben interveniert. Bauern und Handel tragen diese Linie nicht mit und akzeptieren sie nicht", erläuterte er die Hintergründe der Entscheidung. Wlodkowski zeigt Verständnis für die Proteste. "Es ist falsch, den Eindruck zu erwecken, dass nur Fleisch von Tieren, die ausschließlich mit gentechnisch nicht verändertem Futter gefüttert wurden, gentechnikfrei ist."
Salzburger Nachrichten [20/05/2005]
Greenpeace: Werbung für Bio darf nicht gestoppt werden [19/05/2005]
Agrarisches Informationszentrum: Eine Diskriminierung konventioneller Landwirtschaft