Der Bauer Piprek steigt vorsichtig über die Pflänzchen, die sich in Reihen bis zu entfernten Bäumen ziehen und dahinter noch weiter. "Wer das umgraben will, braucht schweres Gerät." 40 Hektar sind es und Jörg Piprek fällt vor all der Erde nicht weiter auf, er ist von kleiner Statur und trägt braune Jacke zu beiger Hose. Doch seine Ansichten könnten kaum mehr Aufsehen erregen im Dorf. "Den Anbau von genmanipuliertem Mais sehe ich als Chance", ist eine davon und der Grund, dass der 44 Jahre alte Piprek sich sogar schon gefragt hat, ob sein Feld womöglich sabotiert werden könnte.Deutsche Bauern dürfen dieses Jahr erstmals kommerziell und nicht mehr nur versuchsweise genmanipulierten Mais anbauen. Insgesamt stehen in Deutschland rund 378 Hektar davon. Piprek hat Ende April das Saatgut des US-Konzerns Monsanto ausgebracht. Das, was sein Flurstück besonders macht, ist, dass es in einem Naturpark liegt. Im Dorf Hohenstein, gut 30 Kilometer östlich von Berlin, beginnt die Märkische Schweiz, ein Vogelschutzgebiet.
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