In Australien sind Bauern, Agrarverbände und Umweltschützer gleichermaßen alarmiert: In einer Lieferung konventionell angebauten Rapses für Japan wurden gentechnische Verunreinigungen gefunden.Bei dem genmanipulierten Raps handelt es sich um die Sorte Topas19/2 von Bayer CropScience. Der Gen-Raps ist in Australien nicht für den Verzehr zugelassen. Für die australischen Bauern entsteht daraus ein existenzielles Risiko.Australische Greenpeacer haben spontan auf den Fund reagiert: In weißen Anzügen mit dem Schriftzug Gentechnik-Kontrollteam statteten sie der Konzernzentrale in Melbourne einen Besuch ab. Und wurden für diese friedliche Aktion prompt verhaftet. Bayer CropScience war offenbar besorgter über die Kontaminierung des Unternehmens durch Umweltschützer als über die Kontaminierung australischer Äcker und Exporte mit verbotenem Gen-Raps.
Neues Deutschland: Australiens Landwirte besorgt über illegalen Gentech-Raps [22/07/2005]