GentechnikkritikerInnen sehen sich in den vergangenen Jahren verstärkt mit Versuchen von Rechtsextremisten konfrontiert, in Gentechnikfreien Regionen und Initiativen gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen mitzuarbeiten, Versammlungen zu besuchen oder sich an Demonstrationen und anderen Aktionen gegen Agro-Gentechnik zu beteiligen. Dort, wo sie in Kommunal- oder Landesparlamenten vertreten sind, bringen sie gentechnikkritische Anträge ein und versuchen, an die in der Bevölkerung verbreitete Ablehnungshaltung gegenüber der Technologie anzukoppeln. Bei oberflächlicher Betrachtung sind dahinter liegende nationalistische und rechtsextreme Bestrebungen oft schwer zu erkennen. Dazu kommt: mit ihnen wird auch nicht gerechnet.
In Zusammenarbeit mit dem Infodienst Gentechnik haben Susanne Theilmann und Sebastian Striegel deshalb Informationen für Sie zusammengestellt. In folgendem Artikel wird aufgezeigt, wie Rechtsextreme versuchen, über das Thema Gentechnik breite Teile der Bevölkerung zu erreichen. Deutlich wird auch, wie tief Naturschutz und biologischer Landbau bereits im nationalsozialistischen Denken verankert waren.
Nazis im Maisfeld, 2009 (pdf)