Dossier

Meinungsumfragen zur Agro-Gentechnik

Die Mehrheit der Verbraucher und Bürger - in Deutschland und der EU - lehnt Gentechnik auf Acker und Teller ab.

Hier Ergebnisse einiger Meinungsumfragen (nach Datum geordnet):


2019

Deutschland: große Mehrheit gegen Gentechnik auf dem Acker

81 Prozent der 2.044 Befragten stimmen in der "Naturbewusstseinsstudie 2019" für ein Verbot von Gentechnik in der Landwirtschaft; 44 Prozent erachten dies als "sehr wichtig und weitere 37 Prozent als "eher wichtig".

95 Prozent der Befragten positionieren sich für eine Kennzeichnung derjenigen tierischen Lebensmittel, bei welchen das Tier mit gentechnisch veränderter Nahrung gefüttert wurde; im Vergleich zur Vorgängererhebung 2017 fordern zehn Prozent mehr Menschen eine Kennzeichnungspflicht, nämlich 79% statt bisher 69%.

58 Prozent streiten uneingeschränkt oder eher ab, dass Gentechnik in der Landwirtschaft ein wichtiger Bestandteil bei der Bekämpfung des Welthungers sei.

90 Prozent der Befragten zweifeln an, dass "die langfristigen Folgen neuer gentechnischer Verfahren aktuell abzusehen sind".

84 Prozent sind der Meinung, dass der Mensch kein Recht besäße, Pflanzen und Tiere gezielt gentechnisch zu verändern

90 Prozent der Befragten lehnen das gezielte gentechnische Verändern von Pflanzen und Tieren aus der freien Natur ab; darunter fallen auch die neuartigen "Gene Drives"

mehr zur Umfrage: Studie - große Mehrheit der Deutschen gegen Gentechnik auf dem Acker

Umfrage des Bundesumweltministeriums und des Bundesamts für Naturschutz (August 2020)

 

2017

Unverändert: Vier Fünftel der Deutschen lehnen Agrogentechnik ab

79 Prozent der 2000 Befragten stimmen in der "Naturbewusstseinsstudie 2017" der Aussage zu, dass Gentechnik in der Landwirtschaft verboten werden sollte. 

78 Prozent befürworten: „Der Mensch hat kein Recht, Pflanzen und Tiere gezielt gentechnisch zu verändern.“

93 Prozent wünschen sich eine Kennzeichnung von Lebensmitteln von Tieren, die mit gentechnisch veränderter Nahrung gefüttert wurden.

Umfrage des Bundesumweltministeriums und des Bundesamts für Naturschutz (Juni 2018)

2016

Breite Mehrheit gegen Gentechnik auf dem Acker und im Futtertrog

79 Prozent der 2.050 Befragten der "Naturbewusstseinsstudie 2015" sind der Meinung, dass Nutztiere nicht mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden sollten.

67 Prozent widersprechen der Aussage, es sei gut, wenn durch „gentechnische Verfahren in der Landwirtschaft die Lebensmittelpreise sinken“.

45 Prozent glauben, dass der Anbau von Gentechnik-Pflanzen der Natur und der biologischen Vielfalt „stark“ schaden, weitere 31 Prozent meinen, dies schade zumindest „etwas“.

62 Prozent glauben nicht, dass die Agro-Gentechnik „ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung des Welthungers ist“.

45 Prozent stimmen der Aussage „überhaupt nicht zu“, sie hätten „kein Problem damit gentechnisch veränderte Lebensmittel zu essen“; weitere 28 Prozent sind „eher“ skeptisch. Nur 7 Prozent wären dazu „voll und ganz“ bereit.

75 Prozent meinen, „der Mensch hat kein Recht, Pflanzen und Tiere gezielt gentechnisch zu verändern“.

Umfrage des Bundesumweltministeriums und des Bundesamts für Naturschutz (April 2016)

75% der Landwirte für Gentechnik-Kennzeichnung

Bei Tierprodukten wie Fleisch, Eiern, Milch und Käse muss in der EU bislang nicht angegeben werden, welches Futter die Tiere zu fressen bekamen – obwohl der Anbau von Gentech-Soja und -Mais gravierende Auswirkungen hat. Eine neue Umfrage des forsa-Instituts zeigt: nicht nur Verbraucher, sondern auch 75 Prozent der Landwirte in Deutschland wünschen sich hier mehr Transparenz.

forsa-Umfrage unter 302 Landwirten (Januar 2016)

2015

USA: Kennzeichnung erwünscht

89 Prozent der US-Verbraucher befürworten laut einer Umfrage der Mellman Group (800 Befragte) eine verpflichtende Kennzeichnung für Gentechnik-Zutaten in Lebensmitteln. Nur 6 Prozent sind dagegen.

88 Prozent zögen zudem eine verpflichtende, auf die Verpackung gedruckte Kennzeichnung einer Smartphone-Kennzeichnung per Barcode oder QR-Code vor. Diese präferieren nur 8 Prozent. Nur 16 bzw. 17 Prozent gaben an, jemals einen Bar- oder QR-Code gescannt zu haben, um sich über Lebensmittel zu informieren.

Mellman Group: Umfrageergebnisse (23.11.15)

Schweiz: Klare Mehrheit gegen Agro-Gentechnik

Auch in der Schweiz ist eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung gegen Gentechnik in der Landwirtschaft. Wie eine Umfrage von gfs-zürich zeigt, wenden sich 66% gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen im Land (2012 waren es nur 53%), nur 21% befürworten ihn. 58% sind dagegen, dass der Verkauf gentechnisch veränderter Lebensmittel erlaubt bleibt.

Zudem befürworten 55% - deutlich mehr als bei früheren Befragungen - eine Fortführung des in der Schweiz derzeit geltenden Gentechnik-Moratoriums. "Der Vergleich der Jahre 2009 und 2015 zeigt, dass der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen von den Befragten so deutlich abgelehnt wird wie noch nie seit 2009", schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft.

Die Daten wurden im März und April 2015 durch 727 Interviews erhoben.

BLW/agrarbericht.ch: Einschätzungen der Bevölkerung

Deutschland: Gentechnik bleibt No-Go

Knapp über 1.000 Verbrauchern stellte TNS Emnid im Juni 2015 im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) die Frage: „Inwieweit sind Sie persönlich über die folgenden Themen zur Lebensmittelsicherheit beunruhigt oder nicht beunruhigt?“ Vor allem Antibiotikaresistenzen (für 72 Prozent beunruhigend), Chemikalien (69 Prozent), gentechnisch veränderte Lebensmittel (67 Prozent) und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (65 Prozent) stießen auf Skepsis. Gegenüber dem Vorjahr wurden sogar von 13,5  Prozent mehr Befragten negative Einstellungen gegenüber Gentechnik-Lebensmitteln geäußert.

mehr zur Umfrage: Gentechnik weiterhin No-Go (21.10.15)

direkt zur Umfrage: BfR Verbrauchermonitor 2015

Weltweit schlechtes Image der Agro-Gentechnik

Laut Marktforschungsfirma HealthFocus International gehen 87 Prozent der Verbraucher in Industrie- und Schwellenländern davon aus, dass Lebensmittel ohne Gentechnik-Organismen gesünder sind. 55 Prozent halten den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen für umweltschädlich.

In Europa haben 90 Prozent der Befragten gesundheitliche Bedenken, in den USA, Kanada, Brasilien und Mexiko 88 Prozent. Im asiatischen Raum, inklusive Australien, sind es im Schnitt 83 Prozent. Für die Erhebung befragte HealthFocus International laut dem Fachmedium FoodNavigator-USA 2.300 Verbraucher aus den Vereinigten Staaten sowie je 500 bis 1.000 aus Brasilien, Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien, Japan, China, Indonesien, den Philippinen und weiteren Ländern.

Shopper Views on GMOs - A Global Report from HealthFocus International

FoodNavigator-USA: 87% of consumers globally think non-GMO is ‘healthier' (13.08.15)

USA/Vermont: Deutliche Mehrheit für Kennzeichnung

60 Prozent der 2.000 Befragten (Jahre 2003-2015) lehnen Gentechnik in der Lebensmittelproduktion ab, 89 Prozent wollen eine gesetzlich verpflichtende Kennzeichnung, fanden Ökonomen der Universität von Vermont heraus.

Die Einstellung zur Kennzeichnung habe jedoch „keinen direkten Einfluss“ auf die Ablehnung von Gentechnik-Lebensmitteln. Die Ablehnung von GVO sei unter Menschen mit niedrigen Abschlüssen, bei Alleinerziehenden, aber auch Besserverdienern geringer als in der Mittelschicht.

zur Pressemitteilung der Universität Vermont (Juli 2015)

USA: Kennzeichnung wirkt nicht abschreckend

Deutsche skeptisch bei Synthetischer Biologie

  • Sympathisch?: „Made in Germany“ 93%, „Forschung“ 88%, „Technik“ 78%, (…), „Nanotechnologie“ 34%, „Synthetische Biologie“ 13%, „Gentechnik“ 12%

  • Große wirtschaftliche Chance für Deutschland?: Erneuerbare Energien 81%, Senkung Energieverbrauch 75%, Medizinische Forschung 74%, (…), Medizinische Gentechnik 41%, Synthetische Biologie 30%, Landwirtschaftliche Gentechnik 18%

  • Hoffnung?: Erforschung von Alterskrankheiten 89%, (…), Synthetische Biologie 27%, Landwirtschaftliche Gentechnik 10%

Studie der Wissenschaftsakademie Leopoldina und des Instituts für Demoskopie Allensbach.

zur Umfrage (Januar 2015)

Gegen Gentechnik-Lebensmittel: Deutschland 70%, USA 46%

Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Verbraucherzentralen: in Deutschland finden es 70 Prozent „sehr wichtig“ oder „zwingend erforderlich“, dass ihr Essen nicht gentechnisch verändert wurde. In den USA sind es hingegen 46 Prozent, in Indien und Südafrika sind es 56 bzw. 53 Prozent. Und sonst?

  • USA: ansprechendes Aussehen; niedrige Preise; große Mengen
  • Deutschland: keine Antibiotika und Hormone; kein Klonen; keine Gentechnik; Tierschutz
  • Indien: umweltfreundliche Herstellung; große Mengen
  • Südafrika: niedrige Preise; faire Arbeitsbedingungen; Tierschutz; umweltfreundliche Herstellung; ansprechendes Aussehen

zur Umfrage (Januar 2015)

Deutliche Ablehnung in Industrie- und Entwicklungsländern

Ob Industrie- oder Entwicklungsland: gentechnisch veränderte Lebensmittel stoßen bei einer deutlichen Bevölkerungsmehrheit auf Ablehnung. Das zeigt eine Umfrage, die die PR-Firma Edelman in 27 Ländern durchgeführt hat. Das von Edelman ermittelte „Vertrauenslevel“ liegt bei 31 Prozent in entwickelten Ländern, in Entwicklungsländern sind es ebenfalls nur 37 Prozent. Die umstrittene Öl- und Gasfördermethode Fracking kommt immerhin auf 40 Prozent. Ein weiteres Ergebnis: 55 Prozent sind der Meinung, dass neue Technologien nicht ausreichend getestet werden. 

zur Umfrage (Januar 2015)


2014

Verbraucher kritischer gegenüber Gentechnik-Lebensmitteln

Die Verbraucher in Deutschland sind in den letzten 10 Jahren kritischer gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln geworden, zeigt eine repräsentative Umfrage des GfK Vereins unter 2.010 Personen.

- für 53% kommt der Kauf von Gentech-Lebensmitteln „unter keinen Umständen“ in Frage (zum Vergleich: 2004: 44%, 2010: 51%)

- nur 1% würde "bestimmt" Gentechnik-Lebensmittel kaufen

- potenzielle Käufer: 11% (zum Vergleich: 2004: 17%)

„An Brisanz hat das Thema für die Verbraucher offenbar nicht verloren“, meint der GfK Verein.

zur Umfrage (Juli 2014)

84 Prozent lehnen Gentechnik-Landwirtschaft ab

Umfrage des Bundesamts für Naturschutz (BfN): 56 Prozent der über 2.000 befragten Erwachsenen ist es „sehr wichtig“, dass der Einsatz von Gentechnik-Organismen in der Landwirtschaft untersagt wird. Weiteren 28 Prozent ist das „eher wichtig“. Nur 7 Prozent ist es „weniger wichtig“, 3 Prozent „überhaupt nicht wichtig“. 6 Prozent wussten keine Antwort.

zur Umfrage (April 2014)

93 Prozent wollen Kennzeichnung, Mehrheit würde mehr zahlen

Laut einer Umfrage des forsa-Instituts von April 2014 wünschen sich 93 Prozent der Deutschen eine verpflichtende Kennzeichnung von tierischen Produkten, die von Tieren stammen, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden. 79 Prozent lehnen solche Produkte ab.

85 Prozent wären außerdem bereit, mehr für gentechnikfreie Eier und Fleisch zu bezahlen.

zur Umfrage (April 2014)

USA: Gegen Gentech-Zutaten, für Kennzeichnung

72 Prozent der US-Amerikaner würden beim Einkauf von Lebensmitteln gerne gentechnisch veränderte Zutaten vermeiden. Das ist jedoch nicht immer möglich, da es im Mutterland der Agro-Gentechnik noch immer keine entsprechenden Hinweise auf Gentech-Produkten gibt. 92 Prozent wünschen sich deshalb eine verpflichtende Kennzeichnung.

zur Umfrage des Consumer Reports National Research Center (2014)


2013

83 Prozent erwarten gentechnikfreie Landwirtschaft

Eine Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums ergab im Dezember 2013: 83% von 1.000 Befragten erwarten eine Landwirtschaft ohne Gentechnik, davon 61% "voll und ganz", 21% "weitgehend". 75% ist außerdem wichtig, dass gentechnikfreie Lebensmittel anhand von Angaben auf der Verpackung zu erkennen sind.

zur Umfrage (Dezember 2013)

88 Prozent gegen Gentechnik-Anbau

"Sollen in Deutschland gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden?" - diese Frage beantwortete die große Mehrheit der 982 Befragten, nämlich 88%, im Dezember 2013 mit "Nein". Nur 8,6% sagten "Ja", 3,4% waren unentschieden. Die Umfrage wurde von der Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag von Greenpeace durchgeführt.

zur Umfrage (Dezember 2013)

Kommentar zu einer dimap-Umfrage: keine Trendwende

"Steht ein Meinungswandel zu Agro-Gentechnik ins Haus? Mitnichten!" Die Soziologin Birgit Peuker kommentiert eine dimap-Umfrage, die Gentechnik-Befürworter (und Auftraggeber) frohlocken lässt. Eine Trendwende sei aus den Ergebnissen nicht abzulesen, auch wenn jüngere Menschen weniger gentechnik-kritische Antworten gegeben haben. Zudem kritisiert Peuker suggestive Fragestellungen.

zum Kommentar
zur dimap-Umfrage (von Juni 2013)

USA: 82% für Kennzeichnung

In einer Umfrage von Huffington-Post und YouGov sprachen sich 82 Prozent der 1.000 Teilnehmer für gesetzliche Kennzeichnungspflicht von Gentechnik-Zutaten in Lebensmitteln aus. 35 Prozent halten gentechnisch veränderte Pflanzen für umweltschädlich, nur acht Prozent glauben an positive Umwelteffekte, 18 Prozent an keine, 39 Prozent waren unentschieden.

zur Umfrage von Huffington-Post und YouGov (Februar/März 2013)


2011

Forsa-Umfrage zur Kennzeichnung "ohne Gentechnik"

Diese Forsa-Umfrage im Auftrag der Molkerei Zott zeigt, dass 82% der Bundesbürger eine Positivkennzeichnung „ohne Gentechnik“ für Lebensmittel für sinnvoll halten. 75% geben an, dass sie beim Einkauf eher solche Produkte kaufen würden, die einen solchen Hinweis tragen. 77% derjenigen, die angeben, dass die Kennzeichnung beim Einkauf für sie von Bedeutung wäre, würden diese Produkte auch dann kaufen, wenn diese deutlich teurer wären.
Forsa: Meinungen zur Kennzeichnung „ohne Gentechnik“, Mai 2011

Eurobarometer

Das Eurobarometer gibt Auskunft über die Haltung der EU-Bürgerinnen und -Bürgern zu Themen rund um die Biotechnologie. Demnach lehnen 61% Gentechnik im Essen ab. Auch die Haltung zur Nanotechnologie, Synthetischer Biologie und zum Klonen wurde abgefragt.
Europäische Kommission: Biotechnology Report, Oktober 2010
topagrar: Bevölkerung lehnt Grüne Gentechnik ab (22.11.)


2010

Naturbewusst und gentechnikkritisch

Laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) ist der großen Mehrheit der deutschen Bevölkerung die Natur sehr wichtig. 96% stimmen der Aussage zu, dass die Natur zu einem guten Leben dazu gehört. Die Umfrage bestätigt auch die kritische Haltung gegenüber der Gentechnik: 87% der Deutschen lehnen gentechnisch veränderte Organismen ab. Sie halten die Maßnahme, den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen in der Landwirtschaft zu verbieten, für wichtig, um die Natur zu schützen.
BfN: Naturbewußtseinsstudie, Oktober 2010

Umfrage zum Gentechnik-Mais-Verbot in Deutschland

Emnid hat gefragt, ob der MON 810 weiterhin verboten sein soll: 79% der Befragten sind dafür. 77% der Befragten sind der Meinung, dass Landwirtschaftsministerin Aigner den Anbau der Gentechnik-Kartoffel Amflora auch verbieten soll.
● Emnid, Januar 2010
Umfrage im Auftrag von Greenpeace

Markt für gentechfreie Produkte wächst am schnellsten in den USA

Das Marktforschungsunternehmen Nielsen hat in einer Erhebung entdeckt, dass gentechnikfreie Produkte derzeit das am schnellsten wachsende Marktsegment sind. Allein im Jahr 2009 hat in den USA dieses Segment um 67 Prozent zugenommen und damit ein Volumen von 60,2 Mio. Dollar erreicht.
nielsen.com, Februar 2010


2009

Der Einfluss des Themas Gentechnik auf die Bundestagswahl 2009

Auch 60% der FDP-Wähler können Gentechnik-Lebensmitteln wenig abgewinnen. Es wird außerdem deutlich, dass die meisten Deutschen keine Steuergelder dafür hergeben wollen.

Vielfalt ernährt die Welt: Emnid-Umfrage, August 2009

Ökotrend Bayern

Eine Allensbach-Studie zu Umweltfragen im Auftrag des bayerischen Staatsministeriums zeigt: 74% der Bayern sind gegen den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft, 71% für ein Verbot des Anbaus von Gentechnik-Pflanzen. Auch beim Thema Lebensmittel sind die Bayern kritisch: 71% ist es beim Kauf von Lebensmitteln sehr wichtig, dass sie gentechnikfrei sind.

● Bayerisches Staatsministerium, Juni 2009
Ökotrend Bayern

Meinungen zur Kennzeichnung "ohne Gentechnik"

Mehr als drei Viertel der Bundesbürger wünschen, dass Handelsketten und Lebensmittelindustrie das Label "Ohne Gentechnik" einsetzen. Weniger als ein Fünftel der Befragten hält dies nicht für sinnvoll. An der Kennzeichnung würden sich beim Einkauf 73 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher orientieren und eher Produkte kaufen, die diesen Hinweis tragen. Bei einem Viertel der Bundesbürger würde eine solche Kennzeichnung die Kaufentscheidungen eher nicht beeinflussen.
Forsa, April 2009

Meinungen zu Gentechnik

Die Forsa-Studie spiegelt die Einstellungen zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln und zur Verfütterung von gentechnisch verändertem Futter wieder und entschlüsselt die Meinung zu den jeweils unterschiedlichen Argumenten gegen die Gentechnik.
Bei der Studie wird u.a. deutlich, dass mehr als drei Viertel aller Bundesbürger (78 %) gentechnisch veränderte Lebensmittel auch dann ablehen, wenn sie billiger als herkömmliche Lebensmittel sein sollten. Aber auch, dass 81 % aller Bundesbürger der Meinung zustimmen, dass von der Gentechnik unkalkulierbare Auswirkungen auf die Kreisläufe der Natur ausgehen.

Forsa, Mai 2009
Umfrage zu Meinungen zu Gentechnik

Emnid-Umfrage zum Gentechnik-Mais-Verbot

In dieser Emnid-Umfrage im Auftrag von Campact wurde gefragt, ob Landwirtschaftsministerin Aigner den MON 810 verbieten soll und ob sich das Anbau-Verbot auf die Wahlentscheidung auswirkt.
Emnid, April 2009

Umfrage zu genmanipulierten Nahrungsmitteln

Ziel der Studie war es, herauszufinden, ob sich innerhalb der letzten Jahre die Haltung der Verbraucher gegenüber genmanipulierten Nahrungsmitteln verändert hat. Thematisiert wurde die Einhaltung der Kennzeichnungspflicht, die Akzeptanz bestimmter genmanipulierter Nahrungsmittel sowie die Perspektive genmanipulierter Nahrungsmittel.

Dialego AG, März 2009


2008

Umfrage zur "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung

Laut dieser Umfrage der Universität Gießen sind Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber dem potentiellen Nutzen der Gentechnik sehr kritisch. 84% der Befragten kennen die Kennzeichnung "Ohne Gentechnik" bereits von der Verpackung. 73% der Befragten erwarten, dass bei einer Kennzeichnung der gesamte Produktionsprozess frei von Gentechnik sein sollte, und 74% lehnen ab, dass Produkte die Kennzeichnung erhalten dürfen, wenn die Tiere lediglich einen festgelegten Zeitraum vor der Gewinnung des Lebensmittels gentechnikfrei gefüttert worden sind.

● Universität Gießen, Dezember 2008
Lebensmittelkennzeichnung „ohne Gentechnik“: Verbraucherwahrnehmung und -verhalten

Verbraucher wollen Milch ohne Gentechnik

80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher wären bereit, für Milchprodukte ohne Gentechnik mehr als bisher zu zahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Greenpeace-Umfrage vom November 2008.
Die Umfrage wurde von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag von Greenpeace durchgeführt. Die Mitarbeiter der GfK befragten per Telefon 1000 Männer und Frauen. Das Ergebnis war eindeutig: Rund 85 Prozent der Verbraucher in Deutschland wollen, dass Milchkühe kein gentechnisch verändertes Futter erhalten. Zwei Drittel würden sich, wenn sie die Wahl hätten, für das Produkt mit dem Hinweis ohne Gentechnik entscheiden.

● Greenpeace, November 2008
Verbraucherumfrage zu Milch ohne Gentechnik

Studie zum Kaufverhalten lässt viel Deutungsspielraum

Wer die Wahl hat, kauft auch GV-Lebensmittel. Dies ist das angebliche Ergebnis einer von der EU-Kommission in Auftrag gegebenen Studie. Beim genaueren Hinsehen treten allerdings Ergebnisse zu Tage, die ganz anders interpretiert werden dürften, als es die größtenteils gentechnikfreundlichen Wissenschaftler und Organisationen, die die Studie durchführten, getan haben. "Das Problem liegt bei der kaum zu entziffernden Kennzeichnung", schlussfolgert Stephanie Töwe-Rimkeit, Campaignerin bei Greenpeace, aus der Studie. "Denn die meisten der Verbraucher wussten gar nicht, dass sie Gen-Food kauften. Sie verlassen sich darauf, dass der europäische Markt frei von Gentechnik ist".

Tatsächlich finden sich in den Regalen kaum Gentech-Produkte. Nur in sechs Ländern fanden die Forscher gekennzeichnete Lebensmittel. In den meisten Fällen handelt es sich um Soja-Öl oder Margarine, oft in Großpackungen für die Gastronomie.

● King's College London, Oktober 2008
Verbraucherstudie - deutsche Zusammenfassung
Downloads - Consumerchoice

Absatzchancen für genveränderte Lebensmittel in Deutschland

Die Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher Gentech-Produkte mehrheitlich ablehnen: Über 80 Prozent der TeilnehmerInnen bieten für die nicht genveränderten Produkte einen höheren Preis als für die genveränderte Variante. Höchstens ein Preisabschlag von etwa 50 Prozent wäre erforderlich, damit Verbraucher in Deutschland auch genetisch veränderte Lebensmittel in ihren Einkaufskorb legen würden. Außerdem wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Kennzeichnungsregeln auf das Verhalten der KonsumentInnen untersucht.

● ZEW, Mai 2008
Does Mandatory Labeling of Genetically Modified Food Grant Consumers the Right to Know?

Verbot des MON810

Die vom Online-Netzwerk Campact in Auftrag gegebene repräsentative Emnid-Umfrage zeigt, dass 70 Prozent der Deutschen, 80 Prozent der Bayern und 75 Prozent der CSU-Wähler/innen für ein Verbot des Anbaus von MON810 sind.

Emnid Umfrage bundesweit (September 2008)
Emnid Umfrage Bayern (September 2008)


2007

Verbraucher sehen Gentechnik kritisch

Gentechnisch veränderte Lebensmittel finden keine Akzeptanz bei den deutschen Verbrauchern. Ein Großteil der Befragten hält zudem die gegenwärtige Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Organismen für verbesserungs- würdig oder nicht ausreichend. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der GfK Marktforschung.

GfK Marktforschung, Feb. 2007
Verbraucher sehen Gentechnik kritisch


2006

Umweltbewusstsein und Umweltverhalten in Deutschland

Nur 5% der Befragten glauben der Staat tue im Bereich Gentechnik genug, um die Sicherheit und die Gesundheit zu gewähren.


● Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag vom BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit), Dezember 2006.
Ergebnisse der Studie zum Thema Umwelt
Auszüge zum Thema Gentechnik

Klare Mehrheit gegen Genfood

Nach der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Produkt + Markt im Auftrag der Naturkost- Zeitschrift »eve - ernährung vitalität erleben« lehnen 85 Prozent der befragten Bio- Konsumenten den Einsatz der Agrar-Gentechnik ab. Bei Verbrauchern, die selten auf Bio- Produkte zurückgreifen, sind es 72 Prozent.

● Meinungsforschungsinstitut Produkt + Markt,  Im Auftrag von "eve - ernährung vitalität erleben", Mai 2006.
Umfrage Ergebnisse

Essen ohne Gentechnik in der Gemeinschaftsverpflegung

Von über 1.400 bundesweit angeschriebenen Einrichtungen erklärten sich lediglich 37 bereit, Essen ohne Gentechnik auf den Tisch zu bringen, 19 davon mit Einschränkungen. 32 weitere Anbieter formulierten ihre Schwierigkeiten beim Anbieten von Essen ohne Gentechnik.

● Verbracherzentrale Baden-Württemberg, März 2006.
Essen ohne Gentechnik in der Gemeinschaftsverpflegung (223 KB)


2005

Vier von fünf Deutschen sagen Nein zu Genfood

Mehr als drei Viertel, nämlich 79 Prozent der Bundesbürger, lehnen gentechnisch veränderte Bestandteile in der Nahrung ab. Nur 17 Prozent gaben an, dass ihnen diese Frage egal ist, wenn der Preis stimmt.

● Forsa-Umfrage im Auftrag von Slow Food e. V., Aug. 2005.
Ergebnisse einer Forsa-Umfrage (92 KB, 30/07/2005)
Slow Food e. V.


2003

Würden Sie sich mit genetisch veränderten Nahrungsmitteln ernähren?

Für knapp 90 Prozent ist es „wichtig“ oder „äußerst wichtig“, dass Gen-Lebensmittel klar gekennzeichnet sind.

● emnid im Auftrag der Welthungerhilfe, Okt. 2003.
Ergebnisse einer emnid-Umfrage (19 KB)
Welthungerhilfe

Deutsche Bauern lehnen Gentech-Pflanzen ab

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Wickert-Institut in Hildesheim befragte deutsche Landwirte nach ihrer Einstellung zur Gentechnik in der Landwirtschaft.

● Greenpeace, Okt. 2003.
Ergebnisse einer Umfrage des Wickert-Instituts (135 KB, 10/2003)


2000/2001

Europeans and Biotechnology

Europeans and Biotechnology

A report to the EC Directorate General for Research from the project "Life Sciences in European Society".

Europeans and Biotechnology in 2005: Patterns and Trends
Eurobarometer 64.3 (539 KB, Mai 2006)

Europeans and Biotechnology in 2002
Eurobarometer 58.2 (129 KB, Dez. 2003)

Europeans, science and technology Dezember 2001
Eurobarometer 55.2 (101 KB, Dez. 2001)

The Europeans and Biotechnology in 2000
Eurobarometer 52.1 (2,44 MB, März 2000)

Public Perceptions of Agricultural Biotechnologies in Europe

A Report of the PABE research project funded by the Commission of European Communities.

● Claire Marris, Brian Wynne, Peter Simmons and Sue Weldon, Dez. 2001.
Finalreport (936 KB)
lancs.ac.uk

Nach oben

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK