Herbizid Pestizid Glyphosat
Utensilien für das Giftsprühen (Foto: International Institute of Tropical Agriculture / flickr, bit.ly/1VqOtoa, creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0)

Mehrere Gartencenter verkaufen kein Glyphosat mehr

09.06.2015

Nach der Baumarktkette Toom haben auch einige kleinere Gartengeschäfte sowie die Globus-Baumärkte angekündigt, das umstrittene Herbizid Glyphosat künftig nicht mehr zu verkaufen. Das teilte der Naturschutzbund (NABU) heute mit.

Bei den Unternehmen, die schriftlich ein Ende des Glyphosat-Verkaufs zugesichert hätten, handele es sich neben Globus um Pflanzen-Kölle, Knauber, Gartencenter Holland und Gartencenter Augsburg. „Wir hoffen, dass jetzt endlich auch die anderen Baumärkte wie Bauhaus, Hornbach oder Obi ihrer Verantwortung gerecht werden und Glyphosat möglichst rasch aus den Regalen entfernen“, sagte Geschäftsführer Leif Miller.

Im März hatte die Internationale Krebsforschungsagentur der WHO das Spritzmittel als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Glyphosat ist das meistverkaufte Herbizid der Welt, es wird insbesondere in der konventionellen und Gentechnik-Landwirtschaft, aber auch in Privatgärten und öffentlichen Grünflächen verwendet. [dh]

+++UPDATE+++ Hornbach hat zumindest teilweise Konsequenzen gezogen: „Um mögliche Gefahren durch einen falschen Gebrauch der Pflanzenschutzmittel zu minimieren, werden alle hochkonzentrierten Mittel aus dem Sortiment genommen“, teilte die Kette letzte Woche mit. „Künftig wird es nur noch 'anwendungsfertige Mittel' in geringer Konzentration in den Hornbach Bau- und Gartenmärkten zu kaufen geben.“

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