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Foto: Glyn Lowe Photoworks / flickr (creativecommons.org/licenses/by/2.0)

TTIP und CETA: „Faktisch das Ende der Nulltoleranz“ bei Gentechnik

18.09.2014

Die geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) und Kanada (CETA) wären das Ende für die derzeitige Nulltoleranz gegenüber nicht-erlaubten Gentechnik-Organismen im Saatgut. Davor warnt der Grünen-Politiker Harald Ebner. Er fordert: „Auch um die Gentechnikfreiheit zu bewahren, darf Wirtschaftsminister Gabriel CETA nicht zustimmen und muss sich für einen Stopp der TTIP-Verhandlungen einsetzen.“

Im Gegensatz zu Agrarverbänden, die seit Jahren auf eine Aufweichung der Nulltoleranz drängen, hält Ebner die Saatgut-Reinheit prinzipiell für möglich. Das hätten auch die jährlichen Tests gezeigt. Bei Raps waren 0 Prozent des Saatguts gentechnisch verunreinigt, bei Mais 1,6 Prozent, wie Greenpeace und Bioland gestern mitteilten. Ebner sieht die Gefahr für die Nulltoleranz deshalb nicht in technischen Unwägbarkeiten, sondern in politischen Regelungen: „Im vorliegenden Entwurf des Kanada-Freihandelsabkommens CETA ist eine liberale Handhabung solcher Verunreinigungen vereinbart, was faktisch das Ende der Nulltoleranz bedeuten würde“, so der Bundestagsabgeordnete heute in einer Pressemitteilung. [dh]

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