Bauer hält Hof in Quarnstedt
Bauer hält Hof in Quarnstedt

Welternährungstag: Verbände haben Agrarpolitik satt

17.10.2011

Zum Welternährungstag am vergangenen Sonntag haben sich zahlreiche Verbände für eine nachhaltige Landwirtschaft ohne Gentechnik ausgesprochen. Im Rahmen der Kampagne „Meine Landwirtschaft“ startete gestern die Aktion „Hof halten“, die die Diskussion über die fatale Entwicklung der industriellen Landwirtschaft auf die Bauernhöfe bringen will: Hierzulande werden mit Subventionen Überschüsse produziert, die die Märkte in armen Ländern kaputtmachen, während immer mehr Menschen dort hungern. Auftakt war gestern in Quarnstedt/ Schleswig-Holstein. Hunderte von Veranstaltungen sollen folgen, bei denen Verbraucher, Bauern und andere Akteure darüber diskutieren werden, wie Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion umweltgerechter und zukunftsorientierter gestaltet werden können. „Wir haben diese Agrarpolitik satt, die eine industrielle Landwirtschaft fördert und täglich Bäuerinnen und Bauern dazu zwingt, ihre Höfe zu schließen“, so Jochen Fritz, Sprecher der Kampagne.

Auch der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft kritisiert die derzeitigen Verhältnisse: „Industrielle Landwirtschaft ist nicht Lösung sondern Ursache für die Probleme der globalen Ernährungssicherung“, so Felix Prinz zu Löwenstein vom BÖLW. Die Aktionen schwappen auch über den großen Teich. Gestern endete der Right2Know March von New York City nach Washington D.C., der sich für eine Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln in den USA einsetzt.

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