Weizen
Den Anbau von Gentechnik-Weizen in der Nähe der Genbank Gatersleben wollten die AktivistInnen nicht länger hinnehmen. Foto: Maren Borgerding

Gatersleben-Prozess: Angeklagte lassen nicht locker

01.06.2011

Heute geht der Strafprozess um die Zerstörung des Gentechnik-Weizen-Feldes in Gatersleben in eine neue Runde. Eine Gärtnerin und zwei Landwirte wurden im November letzten Jahres zu Strafen von rund 300 Euro vom Amtsgericht Aschersleben verurteilt, gegen das sie Berufung eingelegt haben. Im April 2008 sind die Angeklagten zusammen mit anderen Aktivisten auf das Gelände des Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben eingedrungen und hatten dort ein Feld mit gentechnisch veränderten Weizen zerstört. Die Aktivisten wollen nun die Rechtmäßigkeit ihres Handelns erneut beweisen. Denn das Institut, auf dessen Gelände der Versuch stattfand, ist auch für die Erhaltung und Sammlung alter Getreidesorten zuständig. Der damalige Versuch fand in 500 Metern Abstand zu alten Sorten der Genbank statt und wurde vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) genehmigt. Damit wurde bewusst eine Verunreinigung der Bestände der Genbank in Kauf genommen. "Was dort passiert ist, war offenkundig ein Anschlag auf die gentechnikfreie Landwirtschaft. Ich werde jede Gelegenheit nutzen um diesen Sachverhalt anzuprangern", so einer der Angeklagten Landwirte, Christian Pratz.

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