Soja-Pflanze kleiner Ausschnitt
800.000 Tonnen Soja, meist gentechnisch verändert werden jährlich nach Bayern importiert. Foto: Franz Haindl - www.pixelio.de

Superunkräuter durch Gentechnik

03.02.2010

Die Versprechen der Gentechnik-Industrie sind groß: Mit der Ausweitung des Gentechnik-Anbaus sollen höhere Erträge für die Bauern erzielt und die Umwelt mit weniger Spritzmittel belastet werden. Die Umweltorganisation Global 2000 zeigt nun erneut auf, dass das Gegenteil der Fall ist: Der Anbau von Gentechnik-Soja und -Baumwolle bringt den Landwirten in den USA zunehmende Schwierigkeiten. Das Problem liegt auf der Hand: Zwar sind die Pflanzen gegen Unkrautvernichtungsmittel durch gentechnische Verfahren resistent. Die Anwendung mit den Spritzmitteln soll dadurch vereinfacht werden. Doch auch Unkräuter wie die Pflanze Amaranthus Palmeri bilden bei immer gleicher Anwendung Resistenzen gegen das Monsanto-Gift Roundup. Dieses muss deshalb umso öfter auf die Felder gebracht werden: Mittlerweile sechs bis acht Spritzungen sind nötig, um die resistenten Unkräuter in Schach zu halten - eine enorme Belastung für die Umwelt. "Obwohl Monsanto in wissenschaftlichen Kreisen zu gibt, dass die Unkräuter auf den Gentech-Äckern außer Kontrolle sind, wird den Farmern weiterhin das Märchen von den mit Gentechnik erzeugten Wunderpflanzen erzählt. Monsanto treibt die US-Farmer fahrlässig in den Ruin", kritisiert der Gentechnik-Sprecher von Global 2000, Jens Karg.

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