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Informationsdienst Gentechnik

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1. Gentech-Raps in 8 Bundesländern auf dem Feld gelandet

In acht Bundesländern wurde dieses Jahr ungewollt gentechnisch veränderter Raps ausgesät – das Saatgut war mit einer nicht-zugelassenen Biotech-Sorte verunreinigt. Das teilte die zuständige Bundesbehörde mit. Die Pflanzen seien zerstört worden. Die Behörde will nun durch „weitere Kontrollmaßnahmen“ verhindern, dass der Gentechnik-Raps nächstes Jahr vereinzelt doch blühen könnte.

Wie das BVL dem Informationsdienst Gentechnik mitteilte, landete das verunreinigte Saatgut auf Versuchsflächen in Brandenburg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. mehr...

2. Spanien: Gentechnik-Mais bringt keine bessere Ernte

Weder liefert der Gentechnik-Mais MON810 mehr Ertrag noch vermindert er mit seinen eingebauten Insektiziden den Schädlingsbefall gegenüber konventionellen Sorten. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht, den die Regierung der autonomen spanischen Region Aragon veröffentlicht hat. Fast drei Viertel der Maisproduktion beruhen dort auf Gentech. mehr...

3. Zweimal Monsanto-Mais, bitte!

Zwei weitere gentechnisch veränderte Maissorten dürfen als Futter- oder Lebensmittel in die Europäische Union eingeführt werden. Das beschloss die EU-Kommission am Freitag. Die Regierungen der 28 Mitgliedstaaten konnten sich zuvor nicht einigen, daher durfte Brüssel entscheiden. mehr...

4. Neue Gentechnik bringt alte und neue Risiken

Neue Verfahren der Erbgutmanipulation - dazu zählen auch „Genome Editing“-Techniken wie CRISPR - bergen nach Ansicht einer Wissenschaftlerin altbekannte, aber auch neue Risiken. Sie empfiehlt, dass auch bei diesen Methoden die Gentechnik-Sicherheitsvorschriften gelten müssen. Genau davon könnte die EU-Kommission die Techniken aber bald freisprechen. mehr...

5. Schmetterlinge vor Gentechnik-Pollen schützen

Je näher am Maisfeld, desto größer das Risiko: Wissenschaftler haben untersucht, wie sich der Pollen von insektengift-produzierenden Maispflanzen in Gebieten, in denen viele bedrohte Schmetterlingsarten leben, verteilen könnte.  mehr...

6. Wie weiter nach dem Moratorium für Neonikotinoide?

Noch bis Ende des Jahres gilt in der Europäischen Union ein Teilverbot für drei Insektizide, die als besonders gefährlich für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber gelten. Über diese Neonikotinoide diskutierten Wissenschaftler in Berlin. Sie sehen Parallelen zu DDT, das ebenfalls lange als sicher galt, dann aber wegen fataler Auswirkungen auf Vögel und andere Tiere aus dem Verkehr gezogen wurde. Allerdings: die „Neonics“ seien noch um ein Tausendfaches giftiger.  mehr...

7. Amtlich: Tomaten dürfen patentiert werden

Das Europäische Patentamt (EPA) hält am umstrittenen Patent auf die konventionell gezüchtete „Schrumpeltomate“ fest: Am Dienstag bestätigte die Technische Beschwerdekammer das vor über einem Jahrzehnt vom israelischen Landwirtschaftsministerium beantragte Patent EP1211926 mit verändertem Wortlaut. Patentiert wurde eine Tomate aus traditioneller Züchtung, die weniger Wasser enthält und sich daher besser zu Ketchup verarbeiten lässt.  mehr...

8. USA: Industrie rückt Gentech-Infos nur online heraus

Anders als in der EU müssen Lebensmittel in den Vereinigten Staaten nicht gekennzeichnet werden, wenn sie Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten. Oft ist das der Fall, beispielsweise bei Maismehl und -sirup, Zucker oder Sojaöl. Konzerne wie Coca-Cola, PepsiCo und Kellogg wollen nun freiwillig Infos auch zu Gentechnik-Inhaltsstoffen anbieten – allerdings nur für Verbraucher, die die Produkte mit ihrem Smartphone scannen oder im Netz danach suchen. mehr...

9. USA: Aus für Herbizid-Cocktail

Schwerer Schlag für Dow Agrosciences: nach nur einem Jahr will die US-Umweltbehörde EPA die Zulassung für „Enlist Duo“ wieder einkassieren. Das Herbizid - eine Mischung aus den Wirkstoffen Glyphosat und 2,4-D - könne nicht nur Unkraut, sondern auch andere Pflanzen schädigen, so die Begründung laut Medienberichten. Dow verkauft das Mittel zusammen mit gentechnisch verändertem Saatgut an Mais- und Sojaproduzenten. mehr...

10. Monsanto vor Gericht – zumindest moralisch

Im Oktober 2016 soll in Den Haag ein „Tribunal“ stattfinden. Auf der Anklagebank: Monsanto, der wichtigste Hersteller von Gentechnik-Saatgut, aber auch Agrochemikalien wie Glyphosat. Mit diesen Produkten trage Monsanto zur Zerstörung der Umwelt und der Lebenschancen vieler Menschen bei, begründeten die Initiatoren ihren Plan in Paris. Ob die Geschäftspraktiken tatsächlich von Monsanto-Managern und -Anwälten verteidigt werden, hängt wohl von der PR-Strategie des ungeliebten Konzerns ab. Zwar sollen dem Tribunal echte Richter vorsitzen, ein offizielles Gerichtsverfahren wäre es jedoch nicht. mehr...

11. Wissenschaftler warnen vor Glyphosat-Verharmlosung

Mehr als 90 Wissenschaftler haben einen Brief an EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis geschickt. Darin fordern sie, das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat erneut auf Krebsrisiken zu bewerten. Harte Kritik äußern sie an einer deutschen Behörde: diese habe „wissenschaftlich inakzeptable“ Schlussfolgerungen gezogen als sie die Chemikalie als unschädlich „bei einer sachgerechten Anwendung“ einstufte.  mehr...

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