Maiskolben
Gentechnisch veränderter Mais führte laut einer Studie bei Ratten zu Krebs und frühem Tod - Doch EFSA und BfR disqualifizieren die Studie anstatt sich mit den Inhalten ernsthaft zu befassen (Foto: Infodienst)

Auch EFSA disqualifiziert Gentech-Mais-Studie

04.10.2012

Erwartungsgemäß hat auch die umstrittene Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die französische Langzeitstudie zu gesundheitlichen Auswirkungen des Verzehrs von Gentechnik-Mais als „unzulänglich“ beurteilt. Die Behörde sehe sich „derzeit außerstande, die Schlussfolgerungen der Autoren als wissenschaftlich fundiert zu betrachten“, heißt es in einer heutigen Pressemitteilung. Die Urheber der Studie seien gebeten worden, weitere Daten zu liefern. Bis Ende des Monats will die EFSA eine zweite Auswertung vorlegen, in die auch die Ergebnisse der nationalen Behörden Belgiens, Frankreichs, Deutschlands und der Niederlande einfließen sollen.

Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sich bereits Anfang dieser Woche negativ zur Untersuchung geäußert. Die EFSA wiederholt im Wesentlichen die gleichen Kritikpunkte. Nach der Veröffentlichung der Studie, die eine Verbindung von Gentechnik-Mais-Verzehr und deutlich erhöhten Krebsraten bei Ratten herstellt, hatten EU-Kommission und einige Regierungen von Mitgliedsstaaten Überprüfungen angeordnet. Zumindest in Deutschland und auf EU-Ebene gilt der gentechnisch veränderte Mais NK603 des US-Konzerns Monsanto offiziell weiter als sicher.

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