Raps
Foto: Tobias Kunze / pixelio

Rapsschrot in Schweden durch Gentechnik verunreinigt

01.08.2012

In einem Werk des schwedischen Agrarunternehmens Lantmännen ist gentechnisch verändertes Raps in die Futtermittelproduktion gelangt. Dies berichtet das Portal agrimoney.com unter Berufung auf Aussagen von Konzernmitarbeitern. Die betroffenen Bereiche seien für die Reinigung geschlossen und die belieferten Kunden kontaktiert worden.

Bei internen Qualitätskontrollen in der Fertigungsanlage Västerås waren Spuren gentechnisch veränderten Rapses entdeckt worden. Ein Vertreter von Lantmännen teilte mit, die Quelle der Verunreinigung sei ein „angesehener Lieferant“. Der Leiter der Futtermittelabteilung, Stefan Atterwall, bezeichnete den Vorfall laut agrimoney.com als „sehr bedauerlich.“

Lantmännen ist eine milliardenschwere Unternehmensgruppe mit Niederlassungen in vielen Ländern und über 10.000 Mitarbeitern. Sie befindet sich im Besitz von tausenden schwedischen Bauern. Nach eigenen Angaben steht die Gruppe der Agro-Gentechnik positiv gegenüber, verzichtet seit letztem Jahr wegen der ablehnenden Haltung der meisten Landwirte allerdings weitgehend auf den Vertrieb von Gentech-Futtermitteln. Bei aus Übersee zur Weiterverarbeitung importiertem Soja sei nur ein kleiner Anteil – im Jahr 2010 waren es 3,8 Prozent – gentechnisch verändert, heißt es auf der Firmenwebsite.

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