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Die EFSA-Risikobewertung von Gentechnik-Pflanzen ist umstritten (Bild: Testbiotech)

EFSA kontrolliert sich selbst

07.03.2012

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) will ihre Arbeit transparenter machen und Interessenskonflikte der Experten verhindern. Dafür hat die Behörde Regeln erstellt, an denen sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EFSA orientieren müssen. Beispielsweise müssen Interessenerklärungen abgegeben werden, die in Zukunft unter Berücksichtigung bestimmter Kriterien beurteilt werden. So sollen Forscherinnen und Forscher von wissenschaftlichen Gremien der EFSA ausgeschlossen werden, wenn sie gleichzeitig für die Industrie in einem dem Gremium nahen Bereich arbeiten. Wenn sie zuvor in der Industrie beschäftigt waren, müssen Experten zwei Jahre warten, um in einer wissenschaftlichen Gruppe der EFSA mitarbeiten zu können.

Das Ansehen der EFSA hat in den letzten Jahren stark gelitten, seitdem bekannt wurde, dass führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichzeitig für Organisationen arbeiten, die der Gentechnik-Industrie sehr nahe stehen. Außerdem wird kritisiert, dass die EFSA-Beurteilungen, die die wissenschaftliche Grundlage für die EU-Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen bilden, stets im Sinne der Industrie ausfallen. Industrie-unabhängige Untersuchungen zu gentechnisch veränderten Pflanzen werden von der EFSA grundsätzlich nicht eingefordert.

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