Baumwolle
Ein Großteil der Baumwolle auf dem Weltmarkt ist gentechnisch verändert. Foto: Simone Knorr

Millionenstrafe für Monsanto wegen illegalen Verkaufs

09.07.2010

Trotz eines örtlichen Verbots hat der weltweit größte Gentechnik-Konzern Monsanto seine gentechnisch veränderte Baumwolle Bollgard und Bollgard II in Texas verkauft. Dafür muss das Unternehmen jetzt eine saftige Geldstrafe von 2,5 Millionen Dollar zahlen. Die US-Umweltbehörde EPA verhängte damit die höchste Geldstrafe, die es wegen eines Verstoßes gegen das Gesetz zur Anwendung von Pestiziden je gegeben hat. Die Gentechnik-Baumwolle produziert ein Insektengift. In verschiedenen Bezirken in Texas ist sie verboten, weil befürchtet wird, dass sich Resistenzen gegen das Gift bei den Schädlingen herausbilden. Im März dieses Jahres wurde bekannt, dass Landwirte in Indien bereits Probleme der Resistenzbildung beim Anbau der Sorte Bollgard beklagen. Während die Bollgard-Pflanzen nur ein Gift produzieren, hofft Monsanto mit der Nachfolgesorte Bollgard II die Probleme in den Griff zu bekommen. Bollgard II produziert zwei verschiedene Pflanzengifte.

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