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Informationsdienst Gentechnik

Unsere Themen und Nachrichten

1. Gesetzentwurf zum Anbauverbot von Gentech-Pflanzen ist gescheitert

Das umstrittene Gesetz zum Anbauverbot für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) wird vor der Bundestagswahl nicht mehr verabschiedet. Wie die SPD-Fraktion im Bundestag mitteilte, wollen die Forschungspolitiker der CDU/CSU den notwendigen Nachbesserungen am Entwurf von Agrarminister Christian Schmidt (CSU) nicht zustimmen. „Besser kein Gesetz als ein schlechtes Gesetz“, brachte der Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) die Reaktionen von Umwelt- und Bioverbänden auf den Punkt. mehr...

2. EU-Kommission will Glyphosat für weitere zehn Jahre zulassen

Die EU-Kommission hat dem Vorschlag von Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis zugestimmt, das Herbizid Glyphosat für weitere zehn Jahre zuzulassen. Darüber will die Kommission nun mit den Mitgliedsstaaten verhandeln, meldete der österreichische Agrarinformationsdienst aiz.info. mehr...

3. Immer mehr Hersteller setzen auf ‚Ohne Gentechnik’-Siegel

In Deutschland tragen mehr als 6.000 Lebensmittel das staatliche ‚Ohne Gentechnik’-Siegel. Allein im ersten Quartal 2017 stieg die Zahl der damit gekennzeichneten Produkte um 12,5 Prozent. Das meldete der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG), der das Siegel vergibt. „Lebensmittel mit ‚Ohne Gentechnik‘-Kennzeichnung nehmen einen festen Platz in den deutschen Supermarktregalen ein“, sagte VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting. Er erwartet, dass die Hersteller im Jahr 2017 etwa 4,4 Milliarden Euro Umsatz mit diesen Lebensmitteln machen werden. mehr...

4. Bericht: Weltweiter Gentech-Anbau erreicht Höchststand

Nach einem Rückgang 2015 soll im vergangenen Jahr weltweit wieder mehr Ackerfläche mit gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO) bebaut worden sein. Wie der Internationale Service für die Nutzung von Gentechnik in der Landwirtschaft (ISAAA) kürzlich berichtete, habe sich die Anbaufläche für GVO um drei Prozent auf einen neuen Höchststand von 185,1 Millionen Hektar vergrößert. Vor allem Brasilien und die USA pflanzten demnach mehr GVO als 2015. In Indien und Argentinien wuchsen dagegen weniger Gentech-Pflanzen.  mehr...

5. Gentechnisch veränderte Petunien aus Deutschland entdeckt

In Finnland hat die Behörde für Lebensmittelsicherheit (Evira) orangefarbene Petunien und Saatgut dieser Zierpflanzen gefunden. Da es orangefarbene Petunien in der Natur nicht gibt, ließ die Behörde die Pflanzen molekularbiologisch untersuchen: Sie waren gentechnisch verändert und wurden vom Markt genommen. Denn in der EU sind keine gentechnisch manipulierten Petunien für Anbau oder Vermarktung zugelassen. Nach Mitteilung von Evira wurden Setzlinge und Saatgut für die orangen Gentech-Petunien aus Deutschland und den Niederlanden importiert. mehr...

6. Deutsches Maissaatgut ist gentechnikfrei

Routinemäßig überprüfen die zuständigen Behörden der Bundesländer das Saatgut auf gentechnische Verunreinigungen (GVO), bevor es ausgesät wird. So schickten sie von Oktober 2016 bis März 2017 insgesamt 490 Proben Maissaatgut in ihre Labore. Zum ersten Mal seit mehr als 15 Jahren waren alle Proben frei von GVO. Das zeigen die von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Gentechnik veröffentlichten Zahlen. mehr...

7. Behörden warnen vor Krankheitserregern in Gentechnik-Baukästen

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat vor einem Do-it-yourself Gentechnik-Baukasten aus den USA gewarnt. Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hatte in dem Produkt der Firma The Odin potenziell krankheitserregende Bakterien nachgewiesen. Eine Infektion könne nicht vollständig ausgeschlossen werden, so die Behörde. mehr...

8. Synthetische Gentechnik: Bericht zeigt die Risiken auf

Mit Instrumenten wie der Gen-Schere CRISPR-Cas eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Manipulation des Erbguts. In einem Bericht hat die Organisation Testbiotech die Risiken und Probleme zusammengestellt, die sich aus der Anwendung der neuen Gentechnikverfahren ergeben. mehr...

9. EU-Berater betonen Vorteile neuer Züchtungsmethoden

Ein hochrangiges wissenschaftliches Beratergremium der EU-Kommission hat einen Bericht über neue gentechnische Züchtungsverfahren veröffentlicht. Er vergleicht neue Verfahren wie die Gen-Schere CRISPR-Cas mit konventioneller Mutationszüchtung und den bisherigen Verfahren zur Erzeugung gentechnisch veränderter Organismen. mehr...

10. NGO kritisiert "Ausverkauf unserer Ernährung"

Mehr als 30 Nichtregierungsorganisationen fordern von der Politik wirksame Verbote, um Patente auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Züchtung zu verhindern. Das teilte das Bündnis „Keine Patente auf Saatgut!“ mit. Nach Angaben des Europäischen Patentamtes (EPA) liegen aktuell 320 solcher Patentanträge oder Einspruchsverfahren auf Eis. Es wird erwartet, dass der Verwaltungsrat des EPA bis zum Sommer über das weitere Vorgehen entscheiden wird. mehr...

11. EU-Staaten gegen Patente auf konventionelle Züchtung

Die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten wollen gemeinsam gegen Patente auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Zucht vorgehen. Das beschlossen sie im Europäischen Rat für Wettbewerbsfähigkeit, wie das Bündnis „Keine Patente auf Saatgut!“ mitteilte. Die EU-Staaten wollen jetzt dafür sorgen, dass das Europäische Patentamt die bestehenden Verbote schärfer auslegt und seine bisherige Praxis, Patente zu erteilen, ändert. Damit unterstützen die Regierungen entsprechende Positionen des Europäischen Parlamentes und der EU-Kommission. mehr...

12. EU-Kommission: ChemChina darf Syngenta kaufen

Der staatseigene chinesische Chemiegigant ChemChina darf den Schweizer Saatgut- und Pestizidkonzern Syngenta übernehmen. Europäische wie amerikanische Wettbewerbshüter hätten dem 43 Milliarden Dollar-Geschäft zugestimmt, teilten die Unternehmen und die Europäische Kommission mit. Beide Firmen gehen davon aus, dass die Hochzeit bis Juli über die Bühne gehen wird.  mehr...

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