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Informationsdienst Gentechnik

Unsere Themen und Nachrichten

Erholsamen Jahreswechsel in ein gentechnikfreies neues Jahr!

Liebe Leser*innen,

2017 hatten wir auf der Webseite des Infodiensts kurz vor Weihnachten eine „Wunschliste“ veröffentlicht, was wir im Jahr 2018 gerne berichten würden. Dazu gehörte, dass die Richter des Europäischen Gerichtshofs bestätigen: Neue Mutagenese-Technologien wie CRISPR/Cas9 sind Gentechnik. Unser Wunsch wurde Wirklichkeit.

In diesem Fall lag das aber wohl weniger am Weihnachtsmann als an Juristen, die ihr Handwerk beherrschen. Und an einer starken europäischen Bewegung, die mit guten Argumenten überzeugt. Da das Gerichtsurteil Industrie und Forschern nicht gefällt, fordern sie jetzt, die europäischen Gesetze zu ändern. Auch hier werden wir im Europawahljahr 2019 ein Wörtchen mitreden.

Den jeweils neusten Stand von politischer Diskussion, Gesetzgebung und Forschung zur Agrogentechnik können Sie auch im kommenden Jahr aktuell und zuverlässig auf der Webseite des Infodiensts erfahren. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit auch künftig mit einer Spende möglich machen – ganz gleich, ob klein oder groß, einmalig oder regelmäßig. Unsere Bankverbindung finden Sie am Ende des Newsletters. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung.

Das Team des Infodiensts wünscht Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest sowie Gesundheit und Tatkraft für 2019.

 

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1. Illegal: Gentech-Bakterien im Tierfutter resistent gegen Antibiotika

Hunderttausende Tonnen Viehfutter wurden nach Hochrechnung der Verbraucherorganisation Foodwatch in der Europäischen Union unerlaubt mit gentechnisch veränderten Bakterien kontaminiert, die resistent sind gegen Antibiotika. Der Bacillus subtilis stammt aus einem in China hergestellten und inzwischen verbotenen Vitamin B2-Zusatz für Futtermittel. Verbände kritisieren, dass Behörden und EU-Kommission schon seit Jahren Bescheid wussten und erst jetzt die Reißleine zogen.  mehr...

2. Glyphosat: Behörde verlängert Spritzmittelzulassungen ungeprüft

Eigentlich wollte die große Koalition den Einsatz glyphosathaltiger Spritzmittel in Deutschland möglichst zügig einschränken. Doch es dauert: Weil die Behörden die 28 vorliegenden Zulassungsanträge nicht fristgerecht bis 15.12.2018 abgearbeitet haben, dürfen die Pflanzengifte ohne weitere Prüfung ein Jahr länger auf deutschen Äckern versprüht werden. mehr...

3. EU-Ausschuss: Pestizide transparenter und umfassender prüfen

Ist ein Pestizid sicher? Wer weiß das besser als der Hersteller, dachten sich offenbar die Prüfbehörden verschiedener EU-Staaten und kopierten die Einschätzungen der Chemieindustrie aus deren Zulassungsantrag in ihren Behördenbescheid. Das ergaben Recherchen des Bayerischen Rundfunks. Wie Spritzmittel in der Europäischen Union künftig zuverlässiger überprüft werden sollen, dazu hat der Sonderausschuss zur Pestizidzulassung im Europäischen Parlament jetzt einen Forderungskatalog verabschiedet.  mehr...

4. Lebensmittelwirtschaft: EU-Kommission soll gentechnikfreie Produktion absichern

Unternehmen der Lebens- und Futtermittelwirtschaft haben in einem offenen Brief an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zu neuen gentechnischen Verfahren begrüßt. Sie forderten die Kommission auf, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die gentechnikfreie Produktion in Europa abzusichern. mehr...

5. Berater: EU soll Gentechnikrecht ändern

Die obersten wissenschaftlichen Berater der EU-Kommission haben ihr empfohlen, das Gentechnikrecht zu überarbeiten. EU-Forschungskommissar Carlos Moedas zeigte sich angetan. mehr...                                                                                          

6. Gene Drives: vage Regeln statt weltweites Moratorium

Die Vertragsstaaten der UN-Biodiversitätskonvention konnten sich nicht auf ein Moratorium für den Einsatz von Gene Drives verständigen. Statt dessen beschlossen sie inhaltliche Vorgaben, die sich unterschiedlich interpretieren lassen.  mehr...

7. Gute Nachricht: nur zwei gentechnische Verunreinigungen im Saatgut

Im Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis Ende September 2018 haben die amtlichen Untersuchungsstellen der Bundesländer insgesamt 839 Saatgutproben von zehn verschiedenen Kulturpflanzenarten analysiert. Lediglich in einer Probe Sojasaatgut und in einer Probe Maissaatgut fanden sich Spuren gentechnischer Verunreinigung. Das teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit. mehr...

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