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Informationsdienst Gentechnik

Unsere Themen und Nachrichten

1. Große Koalition für Vorsicht bei CRISPR-Cas

Eine mögliche große Koalition will den Gentechnik-Anbau bundesweit einheitlich verbieten. Das steht im Koalitionsvertrag, den CDU, CSU und SPD am Mittwoch beschlossen haben. Die „neuen molekularbiologischen Züchtungstechnologien“ wie CRISPR-Cas sollen so geregelt werden, dass das Vorsorgeprinzip und die Wahlfreiheit der Verbraucher gewährleistet werden. Ob die SPD tatsächlich in die Koalition eintritt, werden bis 2. März ihre Mitglieder entscheiden. Bei der CDU wird sich am 26. Februar ein Parteitag mit der Frage befassen. mehr...

2. Naturschutzamt: schnelles Aus für Glyphosat in Deutschland

Das Bundesamt für Naturschutz hat sich in die politische Diskussion um glyphosathaltige Spritzmittel eingeschaltet und empfiehlt, ihre Anwendung in Deutschland so schnell wie möglich zu beenden. Wenn Behörden über die Zulassung von Pflanzengiften entschieden, müssten sie auch die negativen Wirkungen auf die biologische Vielfalt berücksichtigen, heißt es in einem Positionspapier. Auch im Gentechnikrecht sollten die zur Gentech-Pflanze passenden Pestizide stets mitgeprüft werden. mehr...

3. Studie weist Schwermetalle in glyphosathaltigen Pestiziden nach

Der französische Wissenschaftler Gilles-Eric Séralini hat in elf glyphosathaltigen Pestiziden Schwermetalle wie Arsen, Kobalt, Nickel und Blei nachgewiesen. Außerdem zeigte seine Studie, die jüngst in der Zeitschrift „Toxicology Reports“ veröffentlicht wurde, dass Glyphosat erst in der Mischung mit Zusatzstoffen seine giftige Wirkung entfalten kann. mehr...

4. Gut 70 Prozent der Bio-Lebensmittel ohne Pestizid-Rückstände

Fast zwei Drittel von 20.000 Lebensmittelproben, die im Jahr 2016 von deutschen Behörden untersucht wurden, enthielten Rückstände von Pflanzengiften. Davon seien allerdings nur in 2,6 Prozent mehr Pestizide gefunden worden als zulässig, teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit. Bei den Erzeugnissen aus ökologischem Anbau waren in 71 Prozent der Proben keine Pestizid-Rückstände nachweisbar. mehr...

5. Baysanto: Erst die Hälfte der Behörden hat zugestimmt

Die Bayer AG hat der Europäischen Kommission vergangene Woche „umfangreiche Zusagen“ unterbreitet, damit sie dem Erwerb des amerikanischen Saatgutriesen Monsanto zustimmt. „Wir sind zuversichtlich, damit die Bedenken der Europäischen Kommission vollständig ausräumen zu können“, schrieb ein Bayer-Sprecher dem Infodienst Gentechnik. Die Kommission hat ihre Entscheidung, ob sie die Übernahme wettbewerbsrechtlich genehmigt, unterdessen auf 5. April verschoben. mehr...

6. EU-Kommission erlaubt die Einfuhr dreifach resistenter Sojabohnen

Die EU-Kommission hat Ende Dezember sechs gentechnisch veränderte Pflanzen für den Import als Lebens- und Futtermittel zugelassen. Darunter finden sich auch zwei umstrittene, dreifach herbizidresistente Soja-Linien, die nach Meinung von Kritikern nur unzureichend auf Gesundheitsgefahren untersucht wurden. Die Sojabohnen der Konzerne Bayer und DowDuPont sind gegen Glyphosat, Glufosinat und jeweils einen weiteren Wirkstoff resistent. mehr...

7. Europäisches Patentamt lehnt Beschwerde Syngentas ab

Vergangenen Sommer hatte das Europäische Patentamt (EPA) klargestellt, dass Pflanzen und Tiere, die mit biologischen Verfahren gezüchtet wurden, nicht patentiert werden können. Der Verbund „Keine Patente auf Saatgut!“ wirft dem EPA vor, 2017 trotzdem 25 solcher Patente erteilt zu haben. Die Schweizer Firma Syngenta hingegen hat vergeblich versucht, die Beschränkung wieder zu kippen. mehr...

8. Europäischer Generalanwalt: Wann ist Mutagenese Gentechnik?

Der Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) hat sich zu der Frage geäußert, unter welchen Voraussetzungen ein durch Mutagenese gewonnener Organismus rechtlich als gentechnisch verändert eingestuft werden kann. Anlass ist eine Klage von neun französischen Verbänden dagegen, dass diese Technik(en) in Frankreich bislang nicht als Gentechnik gewertet werden. Das französische Gericht hat den EuGH unter anderem gefragt, ob durch Mutagenese entstandene Pflanzen wie Mais unter die Europäische Freisetzungsrichtlinie fallen.  mehr...

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