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Informationsdienst Gentechnik

Unsere Themen und Nachrichten

1. Ur-Opa des Mais sorgt in Spanien für Ärger

Als Vorfahre des Mais gilt vielen Experten ein Wildgras namens Teosinte. Es stammt aus Amerika, wird seit einigen Jahren jedoch auch in Spanien beobachtet. Ein Problem für Maisbauern, denn ihre Pflanzen können sich mit dem Urahn kreuzen. Brisant: Spanien ist der mit Abstand größte Produzent von Gentechnik-Mais der EU. Dessen Genkonstrukte, die ihn ein Insektengift absondern lassen, könnten theoretisch auf die invasive Spezies übertragen werden. mehr...

2. Weniger Gentechnik-Forschung bei BASF

Der Chemiekonzern BASF schrumpft seine Gentechnik-Forschungsabteilung: 350 von circa 700 Arbeitsplätzen in den USA, Europa, Indien und Puerto Rico sollen bis Ende des Jahres wegfallen. „Wir werden Projekte stoppen, die mit extrem hohen technischen Hürden verbunden sind und signifikante zeitliche und finanzielle Investitionen erfordern“, erklärte BASF-Vorstandsmitglied Harald Schwager letzte Woche. mehr...

3. Konzerne dominieren auch bei Neuer Gentechnik

Neue Gentechnik-Verfahren wie CRISPR-Cas9 oder die Oligonukleotid-gesteuerte Mutagenese sollen das Basteln am Erbgut von Pflanzen und Tieren einfacher, schneller und billiger machen als je zuvor. Damit könnte auch die Dominanz mächtiger Saatgut- und Chemiekonzerne gebrochen werden, argumentieren Fans. Ein Blick auf die Patente zeigt aber: die Alten haben die Nase weit vorn. mehr...

4. USA: Sorge wegen resistenter Schädlinge auf Gentech-Mais

Weil Insekten wie der Maiswurzelbohrer gegen Gifte, die von Gentechnik-Maisfplanzen selbst produziert werden, resistent werden, spritzen Farmer in den USA zusätzliche Insektizide, um Ernteverluste zu verringern. Die Umweltbehörde (EPA) verlangt von Herstellerfirmen wie Monsanto, Syngenta, Dow oder Dupont nun Vorbeugung. Laut Medienberichten fällt der Maßnahmenkatalog aber weit weniger streng aus als ursprünglich vorgesehen. mehr...

5. Intransparenz bei Gentechnik-Kampagne: Staatsanwalt fordert 14 Mio

Wähler im US-Bundesstaat Washington konnten vor drei Jahren abstimmen, ob Lebensmittel gekennzeichnet werden müssen, wenn sie Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten. Sie entschieden sich dagegen – nach einer monatelangen Kampagne von Industrie und Gentech-Konzernen. Gleichzeitig begann ein Rechtsstreit zwischen Staatsanwaltschaft und Lebensmittelbranche. Neue Dokumente zeigen nun: Washington State fordert 14 Millionen Dollar, weil die genaue Finanzierung der Gegenkampagne verschleiert worden sei. mehr...

6. Missbraucht Monsanto Marktmacht in Indien?

Indische Behörden haben eine Untersuchung gegen Mahyco Monsanto Biotech, ein Joint Venture des US-Saatgutkonzerns Monsanto und einer indischen Firma, eingeleitet. Das geht aus einem Dokument der Wettbewerbskommission hervor. Es geht um „unverhältnismäßig“ hohe Preise und Lizenzgebühren für gentechnisch verändertes Baumwollsaatgut. mehr...

7. Kanton Zürich gegen Gentechnik-Anbauverbot

In der Schweiz gilt bis Ende 2017 ein Moratorium auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Die Regierung hat vor, es zu verlängern. Einige Kantone wollen aber mit eigenen Anbauverboten vorsorgen. Nicht jedoch Zürich: mit 85 zu 79 Stimmen lehnte der Kantonsrat nun eine solche Maßnahme ab, wie Medien berichten. mehr...

8. US-Senat könnte Kennzeichnung in Vermont blockieren

Eigentlich sollen Verbraucher im US-Bundesstaat Vermont - der Heimat des Präsidentschaftsbewerbers Bernie Sanders - ab Juli auf der Verpackung erkennen können, ob Lebensmittel Zutaten aus Gentechnik-Pflanzen enthalten. Doch Washington schießt quer: gestern stimmte der Agrarausschuss des Senats für eine freiwillige Kennzeichnung im ganzen Land - Unternehmen könnten damit nicht mehr zur Transparenz verpflichtet werden. mehr...

9. Glyphosat-Fund im Bier heizt Debatte an

Die Meldung, dass auch Bier mit Glyphosat belastet ist, heizt die Debatte um die Wiederzulassung des von der WHO als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuften Unkrautvernichters erneut an. Umwelt- und Verbraucherschützer sowie Grüne fordern, die von der EU-Kommission anvisierte Genehmigung bis 2031 zu stoppen. CDU und CSU halten das für „reine Panikmache“. Die SPD will zumindest ein Verbot für Privatgärten und öffentliche Flächen, für die Landwirtschaft fordert Umweltministerin Barbara Hendricks eine Mengenbegrenzung. Unterdessen hat die Baumarktkette Hornbach angekündigt, ab sofort keine glyphosat-haltigen Spritzmittel mehr zu verkaufen. mehr...

10. Keine Gentechnik-Moskitos gegen Zika

Der Inselstaat Dominica betrachtet den Einsatz von Gentechnik-Moskitos skeptisch. Der Gesundheitsminister der ehemaligen britischen Kolonie in der Ostkaribik, Kenneth Darroux, sagte, der Vorschlag, gentechnisch veränderte Insekten einzusetzen, sei schon Jahre vor der jetzigen Zika-Epidemie gemacht worden. Noch fehle aber der wissenschaftliche Beweis für die Sicherheit. mehr...

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