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Informationsdienst Gentechnik

Unsere Themen und Nachrichten

1. Appelle an Vestager: Monsanto-Deal verbieten!

Der Chemiekonzern Bayer hat seinen Zulassungsantrag zur Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto jetzt bei den EU-Wettbewerbshütern eingereicht. Wie eine Bayer-Sprecherin bestätigte, arbeite man weiter an dem Ziel, den Kauf bis Jahresende abzuschließen. Umwelt- und entwicklungspolitische Organisationen appellieren an EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, die Großfusion zu untersagen. mehr...

2. Mehr als 1,3 Millionen Unterschriften gegen Glyphosat

Innerhalb von fünf Monaten hat die Europäische Bürgerinitiative für ein Verbot des Unkrautvernichters Glyphosat (EBI) nach eigenen Angaben mehr als 1,3 Millionen Unterschriften gesammelt. Werden diese Unterschriften in mindestens sieben EU-Mitgliedsstaaten bestätigt, muss die Europäische Kommission sich zu den Anliegen der EBI äußern. Seit 3. Juli werden die Unterschriften nun in den Ländern geprüft, 700.000 davon in Deutschland.  mehr...

3. Wissenschaftler: Behörden übersahen in Glyphosat-Studien Krebsgefahr

Europäische Grünen-Abgeordnete klagen beim Europäischen Gerichtshof auf Einsicht in die Hersteller-Studien zu Gesundheitsgefahren durch Glyphosat. Zuvor hatte ein Wissenschaftler deutschen und europäischen Behörden vorgeworfen, bei der Bewertung signifikante Krebsrisiken nicht berücksichtigt zu haben. mehr...

4. Kalifornien stuft Glyphosat als krebserregend ein

Der US-Staat Kalifornien hat das Herbizid Glyphosat heute auf seine Liste von Chemikalien gesetzt, die Krebs auslösen können. Als Konsequenz müssen in Kalifornien Produkte, die Glyphosat enthalten, binnen eines Jahres als „krebserregend“ gelabelt werden. Die dortige Umweltbehörde stützt ihre Entscheidung darauf, dass die Krebsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation Glyphosat als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft hat. mehr...

5. CRISPR-Cas9: Forscher fanden 1500 ungewollte Mutationen

Die Genschere CRISPR-Cas9 ist offenbar doch nicht so zielgenau, wie oft behauptet. Wissenschaftler der Uniklinik der Columbia-Universität in New York fanden nach ihrem Einsatz in Mausversuchen 1500 ungewollte Veränderungen im Genom, berichtete das Fachblatt "Nature Methods". Die gentechnikkritische Organisation GMWatch forderte, solche neuen Verfahren gesetzlich so strikt zu regeln wie die „alte“ Gentechnik. mehr...

6. Patentamt: Keine Patente auf konventionelle Züchtung

Der Verwaltungsrat des Europäischen Patentamts (EPA) hat beschlossen, dass konventionell gezüchtete Pflanzen und Tiere künftig nicht mehr patentiert werden sollen. Das teilte das EPA nach einem Treffen der 38 Vertragsstaaten in Den Haag mit. Das Bündnis „Keine Patente auf Saatgut!“ erneuerte seine Kritik an Schlupflöchern in der Regelung. So könnten für Pflanzen mit zufälligen Mutationen Patente erteilt werden.  mehr...

7. Gentech-Petunien: Ein Maisgen führt nach Köln

Europa, Amerika, Afrika, Asien und Australien – Millionen gentechnisch veränderter Petunien wurden trotz Verbots jahrelang weltweit gehandelt und angepflanzt. Das ergaben Untersuchungen, die ein Fund der finnischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Evira) Ende April auslöste. Wie das Magazin Science berichtete, entdeckte ein Finne dabei ein Gen, das Kölner Forscher vor fast 30 Jahren bei Freilandversuchen in Petunien eingepflanzt hatten.  mehr...

8. Dialog zum Genome Editing: „Wo sind die Toten?“

Philosophie trifft Landwirtschaft: Von der Verantwortungsethik menschlichen Handelns bis zur Heuristik der Furcht reichte die Palette der Argumente beim zweiten Dialogforum des Bundeslandwirtschaftsministeriums, das am 26. Juni in Berlin stattfand. Kein Wunder, ging es doch um „Kriterien für einen verantwortlichen Umgang mit Genome Editing“. mehr...

9. Umweltminister fordert: Gentechnik-Baukästen verbieten

Niedersachsens grüner Umweltminister Stefan Wenzel will Gentechnik-Baukästen verbieten lassen. In einem Brief an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) warnte er vor Infektionen und der Ausbreitung von Krankheitskeimen. Das berichtete der Weser-Kurier. mehr...

10. Schweizer Gentechnikgesetz: Sanktionen statt Lockerung

Die Schweizer Regierung ist mit ihrem Versuch gescheitert, das dortige Gentechnikgesetz zu liberalisieren. Nach monatelanger Debatte sind Vorschläge vom Tisch, Freilandversuche mit Gentech-Pflanzen (GVO) zu lockern oder GVO gar künftig in der Landwirtschaft einzuführen, teilte das schweizerische Parlament mit. Neben einem Umweltmonitoring wird das geänderte Gentechnikgesetz, das am 16. Juni verabschiedet wurde, nun auch das Anbaumoratorium für GVO bis 2021 rechtsverbindlich festlegen.  mehr...

11. US-Gericht: Syngenta muss wegen Genmais Millionen zahlen

Ein US-amerikanisches Gericht hat den Schweizer Agrarkonzern Syngenta in einem Prozess um gentechnisch verändertes Maissaatgut dazu verurteilt, fast 218 Millionen Dollar Schadenersatz an amerikanische Bauern zu zahlen. Wie das Handelsblatt berichtete, will Syngenta in Berufung gehen. Weitere 60.000 Klagen sollen im Lauf des Monats Juli folgen. mehr...

12. US-Universität will genmanipulierte Kohlmotten freisetzen

Die Cornell Universität will im US-Bundesstaat New York gentechnisch veränderte Kohlmotten freisetzen. Die zuständige US-Genehmigungsbehörde hat dazu nun eine positive Umweltverträglichkeitsprüfung veröffentlicht. Bio-Landwirte wehren sich gegen das Vorhaben. mehr...

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