Mais
Die Verfahren zur Risikoprüfung und Zulassung von Gentech-Pflanzen in der EU sind sehr umstritten

Italien gegen Verlängerung für Gentechnik-Mais

08.04.2013

Die italienische Regierung hat die EU-Kommission aufgefordert, die Anbaugenehmigung für den gentechnisch veränderten Mais MON810 nicht um weitere zehn Jahre zu verlängern. In einem Brief begründet Gesundheitsminister Renato Balduzzi diesen Schritt mit den potenziellen Umweltgefahren des Gentech-Mais und plädiert für eine erneute Risikobewertung.

MON810 ist eine gentechnisch veränderte Pflanze des Branchenführers Monsanto. Sie setzt ein Gift frei, mit dem Insekten getötet werden sollen. Der Mais ist neben der Kartoffel „Amflora“ von BASF die einzige Gentechnik-Pflanze, die in der EU angebaut werden darf. Mehrere Staaten, darunter Deutschland, haben den Anbau von MON810 verboten. Amflora darf in Deutschland theoretisch kultiviert werden, der letzte Anbau fand jedoch 2011 statt. Mehrere Gentechnik-Pflanzen warten zurzeit auf Zulassung. Der zuständige EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, Tonio Borg, will keine Genehmigungen erteilen, bevor er sich nicht mit Deutschland und Frankreich über den Streitpunkt der nationalen Anbauverbote geeinigt hat. [dh]

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