Maiskolben
Gentechnisch veränderter Mais führte laut einer Studie bei Ratten zu Krebs und frühem Tod - Doch EFSA und BfR disqualifizieren die Studie anstatt sich mit den Inhalten ernsthaft zu befassen (Foto: Infodienst)

Studien zeigen Organ-Schäden durch Gentechnik-Fütterung

13.07.2011

Ein neuer Report zeigt, dass Säugetiere Schäden an Leber und Niere erleiden, wenn sie mit gentechnisch veränderten Soja oder Mais gefüttert wurden. Die erfassten Daten stammen aus 19 Studien von Biotechnologie-Unternehmen und geben Auskunft über Auswirkungen auf Ratten, die 90 Tage lang mit Gentechnik-Pflanzen gefüttert wurden. Dabei wurden Blut-und Urin-Parameter der Säugetiere erhoben. Die Pflanzen wurden gentechnisch so verändert, dass sie herbizidresistent sind bzw. Insektengifte produzieren. Die wissenschaftlichen Studien wurden ursprünglich im Rahmen von juristischen Verfahren oder auf behördliche Anordnung erstellt und nun durch die Autoren, darunter Gilles-Eric Séralini, nochmals begutachtet. In 43% der gestörten Werte wurden demnach Schäden bei Nieren der männlichen Tiere nachgewiesen. Die Leber war eher bei weiblichen Tieren geschädigt, nämlich in 30,8% der auffälligen Werte. Eine 90-Tage-Studie sei zu kurz, um daraus eine langfristige Toxizität von gentechnisch veränderten Organismen abzuleiten, betonen die Autoren. Trotzdem könnten die auffälligen Werte Auslöser für langfristige Krankheiten sein. Die Autoren schlagen daher vor, die Studien über einen längeren Zeitraum durchzuführen und warnen vor Risiken für Verbraucher. Denn bisher gibt es bei der Zulassung gentechnisch veränderter Organismen keine Vorschriften, die eine Mindestlänge für Fütterungsstudien festlegen.

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