Zuckerrübe
Zuckerrübe, Quelle: www.oekolandbau.de ©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan

Behörde genehmigt Versuch mit Gentechnik-Zuckerrübe

26.04.2011

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat einen weiteren Versuch mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben genehmigt. Zusammen mit 20.000 Verbraucherinnen und Verbraucher hatte das Umweltinstitut München bei Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner gegen die Freisetzung protestiert. Doch nun darf die Rübe, neben anderen bereits genehmigten Standorten, auch in Nienburg/Saale in Sachsen-Anhalt angebaut werden. Die Gentechnik-Zuckerrübe hat in den USA bereits den Markt erobert, wurde jedoch wieder verboten, nachdem bekannt wurde, dass keine ausreichende Sicherheitsprüfung vorliegt. Laut Umweltinstitut München werden in Deutschland bereits seit 1999 Versuche mit der Zuckerrübe durchgeführt, die die KWS Saat AG zusammen mit Monsanto entwickelt hat. Die gentechnisch veränderte Pflanze ist gegen das Spritzmittel Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat resistent. Roundup wird von Monsanto in Kombination mit seinen GVO-Pflanzen verkauft. Das Pflanzengift ist jedoch sehr umstritten, weil es für Menschen eine Gefahr darstellt. In Argentinien, wo der Anbau von RoundupReady-Soja in der Nähe von Wohnhäusern stattfindet, leiden die Menschen unter alarmierenden gesundheitlichen Problemen.

Bereits Ende März hatte die KWS in Nordheim Gentechnik-Rüben ausgesät, woraufhin Aktivisten aus Protest 16 Tonnen Mist vor die Konzern-Zentrale kippten.

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