Monsanto Adbust
Ca. 90 Prozent der gentechnisch veränderten Pflanzen stammen von Monsanto.

Wie Saatgut-Firmen Gentechnik-Forschung kontrollieren

25.09.2009

Die Versprechen der Gentechnik-Industrie lassen viele Herzen höher schlagen. Mit Gentechnik-Pflanzen lassen sich angeblich Hunger und Armut bekämpfen sowie die Herausforderungen der Klima-Veränderung meistern. Nur leider lässt nicht nachweisen, ob Gentechnik-Pflanzen halten, was die Firmen versprechen. Denn die Hersteller von Gentechnik-Pflanzen wie Monsanto, Pioneer und Syngenta kontrollieren die Forschung mit ihren Produkten, wie das US-Magazin Scientific American berichtet. Unabhängige Tests und Forschung sowie vergleichende Studien werden im Bereich der Agro-Gentechnik so praktisch unmöglich gemacht. Was in anderen Branchen undenkbar wäre, weil sich Hersteller mit anderen messen lassen müssen, um in der Gunst der Verbraucher ganz vorn zu stehen, haben Gentechnik-Firmen offensichtlich nicht nötig. Beim Kauf von gentechnisch verändertem Saatgut muss der Käufer eine Erklärung unterzeichnen, die regelt, was mit dem Produkt geschieht. Unabhängige Forschung, die Aufschluss über negative Wirkungen auf die Umwelt geben könnte oder das Produkt auf ihren Erfolg testet, werden so unmöglich gemacht. 24 US-Wissenschaftler haben sich deshalb nun mit einem Schreiben an die amerikanische Umweltschutzbehörde gewendet. Für ihre Arbeit sind sie selbst abhängig vom freien Zugang zum Saatgut, beklagen jedoch, dass eine wirklich unabhängige Forschung nach kritischen Fragen der Gentechnik verhindert wird.

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