Aigner und Schavan
Schavan (rechts) mit Aigner beim Runden Tisch im Mai 2009.

Aigner: Gentechnik kein Allheilmittel gegen Hunger

27.07.2009

Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) beklagt im Interview mit RP Online die sinkende Förderung der Ländlichen Entwicklung in Armen Ländern. Nicht die Agro-Gentechnik wäre unverzichtbar für die Welternährung, sondern der Zugang zu Wasser und Saatgut für die Produktion von Lebensmitteln. Ihre Kollegin im Kabinett, Forschungsministerin Schavan (CDU), ist da anderer Meinung: Für sie ist die Entwicklung von Gentechnik-Pflanzen absolut notwendig, um den Hunger auf der Welt zu bekämpfen. Für das Verbot des Gentechnik-Mais MON 810, das Aigner im April aussprach, hatte Schavan deshalb keinerlei Verständnis. Der daraufhin von ihr einberufenen Runde Tisch zum Thema Gentechnik soll die Wogen zwischen Gegner und Befürwortern der Agro-Gentechnik glätten. Mit klaren Statements pro Gentechnik sowie einer unausgeglichenen Teilnehmerliste erntete Schavan jedoch bereits im Vorfeld Kritik. Der nächste Runde Tisch soll im Oktober stattfinden, diesmal zum Thema Gentechnik und Hungerbekämpfung. Bleibt abzuwarten, ob die Ministerinnen sich vorher auf eine Position einigen können, oder ob Aigner, wie schon letzte Woche, vom Treffen fern bleibt.

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