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Verunglückte Güterwaggons in Mexiko (Foto: Tobin / flickr, Lizenz: reativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0, bearbeitet durch Red.]

Mexiko: Unfälle bei Gentechnik-Transporten

26.01.2015

In der Zeit von 2010 bis 2013 sollen in Mexiko bei mehreren verunglückten Transporten hunderte Tonnen an gentechnisch veränderten Pflanzenteilen, vor allem Maiskörner, in die Umwelt gelangt sein. Das berichtet eine mexikanische Zeitung. Sie hat Behördenangaben ausgewertet.

Laut den Zahlen, die die Zeitung Contralínea aus Berichten der Gentechnik-Kommission CIBIOGEM (Comisión Intersecretarial de Bioseguridad de los Organismos Genéticamente Modificados) entnommen hat, geht es um 712,5 Tonnen transgenen Mais und über 90 Tonnen Baumwollsamen. Bei LKW-Unfällen oder Entgleisungen von Güterwaggons soll die Ladung verschüttet worden sein.

Insbesondere um den Gebrauch von gentechnisch verändertem Mais gibt es in Mexiko, das als Wiege der Pflanze gilt, politische und juristische Auseinandersetzungen. Gegner glauben, die riesige Vielfalt an Maissorten werde durch den Anbau weniger, meist herbizidresistenter und/oder insektengiftproduzierender Gentechnikvarianten bedroht. Für die Anpassung an künftige Bedingungen, gerade aufgrund des Klimawandels, sei die Erhaltung alter Sorten jedoch besonders wichtig. Bislang ist es in dem Land nicht erlaubt, gentechnisch veränderten Mais anzubauen. Er wird aber als Futtermittel importiert. [dh]

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